500 Millionen Euro
Neue KfW-Förderung zu Photovoltaik und Elektroautos startet: Das sollten Sie wissen

26.09.2023 | Stand 27.09.2023, 10:35 Uhr

Gefördert werden Eigentümerinnen und Eigentümern von selbstgenutzten Wohngebäuden, die ein Elektroauto besitzen oder zum Zeitpunkt des Antrags ein E-Auto bestellt haben.  − Symbolbild: dpa

Ein neues Förderprogramm für das Laden von Elektroautos mit Solarstrom aus der eigenen Photovoltaikanlage startet am Dienstag, 26. September. Bis zu 500 Millionen Euro sind im Topf – der Andrang ist wohl so hoch, dass die Kfw-Seite zum Start zeitweise nicht erreichbar war. Das sollten Sie dazu wissen:



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Was wird gefördert?



Gefördert wird der Kauf und die Installation einer Ladestation für Elektroautos, einer sogenannten Wallbox (mindestens 11 kW Ladeleistung) in Kombination mit einer Photovoltaikanlage (mindestens fünf Kilowattpeak Leistung) und einem Solarstromspeicher (mindestens fünf Kilowattstunden nutzbarer Speicher).

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Wie viel Förderung ist möglich und wer wird gefördert?



Laut Bundesverkehrsministerium und der staatlichen Förderbank KfW gibt es einen Investitionszuschuss von bis zu 10.200 Euro. Dieser setzt sich zusammen aus 600 Euro für die Ladestation, beziehungsweise 1200 bei bidirektionaler Ladefähigkeit. Hier dient der Akku des Fahrzeugs als zusätzlicher Speicher fürs Haus. Für die Photovoltaikanlage gibt es 600 Euro pro kWp, maximal 6000 Euro; für den Solarstromspeicher winken 250 Euro pro kWh nutzbarer Speicherkapazität, maximal 3000 Euro;

Gefördert werden Eigentümerinnen und Eigentümern von selbstgenutzten Wohngebäuden, die ein Elektroauto besitzen oder zum Zeitpunkt des Antrags ein E-Auto bestellt haben.

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Wer wird nicht gefördert?



Nicht in Frage kommt der Zuschuss laut KfW-Angaben etwa für vermietete Objekte, Ferien- und Wochenendhäuser, Zweitwohnsitze, Eigentumswohnungen und Unternehmen.

Wie kann man die Förderung beantragen?



Anträge können von Dienstag an online bei der KfW gestellt werden. Dabei gilt das „Windhundprinzip“: wenn der Fördertopf leer ist, ist er leer. Wichtig: Die Anträge müssen auch gestellt werden, bevor Ladestation, Photovoltaikanlage und Solarstromspeicher bestellt sind. Die entsprechende KfW-Seite war am Dienstag angesichts des Andrangs zeitweise nicht erreichbar.

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Für wie viele Projekte reicht der Fördertopf?



Die von der KfW genannte Summe von 500 Millionen Euro im Fördertopf reicht – jeweils die höchstmögliche Fördersumme angenommen – für mindestens 49.000 Projekte.

− dpa