Silvester
Sekt im Test - So erkennt man wirklich guten Schaumwein

29.12.2022 | Stand 29.12.2022, 9:23 Uhr

Wie erkennt man guten Sekt? Die Stiftung Warentest hat eine Prüfung gemacht und gibt Tipps. −Symbolbild: dpa

Mit einem Gläschen Sekt in der Silvesternacht anstoßen - das gehört für viele zum Jahreswechsel wie Feuerwerk und Raclette oder Fondue. Doch was für ein Schaumwein ist der Beste? Die Stiftung Warentest hat einige getestet.



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3,9 Liter Schaumwein trinkt der durchschnittliche Deutsche pro Jahr, heißt es. Allein vom König der Schaumweine, dem Champagner, wurden im Jahr 2017 fast 12,5 Millionen Flaschen nach Deutschland verkauft. „Wer einen wirklich guten Tropfen genießen will, sollte sich von traditionsreichen Namen nicht blenden lassen“, rät aber die Stiftung Wartentest. Das belegte schon der erste große Test der Stiftung im Jahr 1967. „Schlechter Sekt schmeckt kalt am besten“, war eine Erkenntnis der Prüfer beim ersten Test von Sekt und Champagner der Stiftung Warentest im Februar 1967. Kein Sekt war sehr gut, und nur 11 der 66 getesteten Schaumweine bekamen eine „gute Qualität“ bescheinigt.

Auf das Etikett an der Flasche achten



Doch wie erkennt man wirklich guten Sekt? Dazu haben die Experten einen Tipp: „Aufwendig produzierten Sekt erkennen Sie am Hinweis ‘traditionelle/klassische Flaschengärung‘ auf dem Etikett“, heißt es.

Mit „sehr gut“ schnitten im Test 2017 übrigens der Schlumberger Jahrgang 2013 Brut, der Brut Dargent Bland de Blancs Chardonnay 2015 Brut, der Engel (Bio) Riesling Extra Dry, der Fürst Metternich Riesling Trocken und der Menger Krug Pinot Brut ab. Die Flaschen kosten zwischen 6,75 und 14 Euro.

Süß oder trocken?



Ob ein Schaumwein süß schmeckt, liegt neben dem Säure- auch am Zuckergehalt, wissen die Experten. Steht auf dem Etikett zum Beispiel „extra brut“ (sprich: „brütt“) enthält er maximal sechs Gramm Zucker pro Liter. Bei „mild“ oder „doux“ (sprich: „duh“) dürfen es 50 Gramm sein oder mehr - umgerechnet auf eine 0,75-Literflasche gut 12 Stück Würfelzucker.

Mit lautem Knall



Die Stiftung Warentest erklärt zudem: „In ausgelassener Stimmung die Korken knallen zu lassen – das kann eine extreme Erfahrung werden. Der Verschluss beschleunigt auf bis zu 50 Kilometer pro Stunde und knallt dabei bis zu 110 Dezibel laut. Das ist in etwa so laut wie ein startendes Flugzeug oder ein Presslufthammer beim Straßenbau.“

− kse