Rheinland-Pfalz
Hochwasser schwemmte 350 Kilogramm Munition frei

17.08.2021 | Stand 17.08.2021, 10:51 Uhr

Weggeschwemmte Versorgungsleitungen liegen am Ufer der Ahr. Mit dem Hochwasser Mitte Juli sind insgesamt auch rund 350 Kilogramm Munition aus dem Zweiten Weltkrieg freigespült worden.- Foto: Thomas Frey/dpa

Patronen, Granaten, Pyrotechnik sowie ein Bombe ohne Explosivstoffe: Nach dem Hochwasser Mitte Juli wurden allein im Ahrtal kiloweise hochgespülte Weltkriegsmunition gefunden.

Mit dem verheerenden Hochwasser Mitte Juli in verschiedenen Teilen von Rheinland-Pfalz sind insgesamt rund 350 Kilogramm Munition aus dem Zweiten Weltkrieg freigespült worden.

Vor allem Patronen, Granaten, Pyrotechnik sowie ein Bombe, allerdings ohne Explosivstoffe, seien gefunden worden, teilte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier der Deutschen Presse-Agentur mit. Im besonders stark von der Flut betroffenen Ahrtal habe es im vergangenen Monat 22 Funde gegeben.

Im Eifelkreis Bitburg-Prüm gab es demnach elf Funde sowie jeweils einen Fund im Vulkaneifelkreis und im Kreis Trier-Saarburg. Der Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz habe die Munition vernichtet, sagte eine Sprecherin der ADD.

Extremer Starkregen hatte am 14. und 15. Juli an der Ahr im Norden von Rheinland-Pfalz eine Flutwelle ausgelöst und weite Teile des Tals unter Wasser gesetzt. Geflutet wurden auch Ortschaften in der Eifel, der Ortsteil Trier-Ehrang und Kordel im Kreis Trier-Saarburg.

Die Polizei hat wiederholt zu Vorsicht im Umgang mit freigeschwemmten Munitionsfunden aufgerufen. Man solle dann umgehend die Polizei verständigen, sagte Florian Stadtfeld vom Polizeipräsidium Koblenz.