Ab diesem Donnerstag, 28. Dezember 2023, startet in Deutschland wieder offiziell der Verkauf von Silvesterraketen und Böllern. Die Feuerwerkbranche rechnet mit ähnlich guten Zahlen wie Silvester 2022 - obwohl der Verkauf und Einsatz der Feuerwerkskörper stark umstritten ist. Wenn Sie dennoch nicht auf das Silvesterfeuerwerk verzichten möchten, geben wir hier Tipps für den Kauf der richtigen Raketen.
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Der Verband der pyrotechnischen Industrie rechnet zum Jahreswechsel mit einer ähnlich hohen Nachfrage nach Silvesterfeuerwerk wie im vorigen Jahr. 2022 hatte die Branche einen Rekordumsatz von 180 Millionen Euro erzielt. „Die Nachfrage war riesig, der Nachholbedarf ganz offensichtlich hoch“, sagte Geschäftsführer Klaus Gotzen. Feuerwerk war coronabedingt an Silvester 2020 und 2021 verboten worden. Die Branche sei optimistisch, dass die Nachfrage in diesem Jahr wieder groß sein werde, betonte Gotzen.
Tipps für die Auswahl der Raketen und Böller
Die Feuerwerksbranche generiert 90 Prozent des Jahresumsatzes an den drei Werktagen vor Silvester.
Die Verbraucherzentrale NRW rät all jenen, die sich für ein privates Feuerwerk entscheiden, bei der Auswahl genau hinzusehen - der eigenen Gesundheit zuliebe.
Denn in Deutschland gelten für den Verkauf von Feuerwerkskörpern strenge Vorschriften. Böller und Raketen müssen behördlich überprüft und zugelassen werden. Käuferinnen und Käufer erkennen die Zulassung an der Registriernummer und dem CE-Zeichen.
Vorsicht bei Online-Käufen von Silvesterfeuerwerk
Besondere Vorsicht sollten Feuerwerksfreunde bei Online-Käufen walten lassen, raten die Verbraucherschützer. Dort ließen dubiose Anbieter ihre Pyrotechnik mitunter mit gefälschten Prüfzeichen als legal erscheinen. Ein Blick ins Impressum des Anbieters kann sich daher lohnen - ein Firmensitz in Deutschland schafft Vertrauen. Verkauft ein Shop bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart Böller und Raketen, kann das ein Indiz sein, lieber die Finger davon zu lassen.
Feuerwerk steht immer wieder in der Kritik
Feuerwerk steht immer wieder in der Kritik, nicht nur wegen des Mülls, sondern auch wegen der Umwelt-, Lärm und Gesundheitsbelastung sowie der Verletzungsgefahr. Zuletzt erneuerte die Deutsche Umwelthilfe ihre Forderung nach einem Böllerverbot zum Jahreswechsel. Der Naturschutzbund Hamburg ruft dazu auf, freiwillig auf Feuerwerk zu verzichten. Feuerwerk bringe nicht nur eine enorme Belastung durch Feinstaub und viel Müll mit sich, es schade auch den Wildtieren.
− dpa/kse
