Meteorologisch zu erklären
Aprilwetter: Warum ist das Wetter so unbeständig und wechselhaft?

17.04.2024 | Stand 22.04.2024, 11:25 Uhr |

Typisch Aprilwetter: Gerade sitzt man noch bei Sonnenschein im Biergarten, bis plötzlich das Wetter umschlägt und es zu Regnen beginnt.  − Symbolbild: imago images

Sonne, Regen, Frost und Schnee: Im April gibt es viele Wetterphänomene zu beobachten. Doch warum ist das Wetter gerade im April so wechselhaft? Die Mediengruppe hat beim Deutschen Wetterdienst nachgefragt.



Der April ist „ein Monat mit zwei Gesichtern, was das Wetter betrifft“, sagt Guido Wolz vom Deutschen Wetterdienst. Daher sei ein schneller Wetterumschwung von warmen, frühsommerlichen Temperaturen zu kaltem, winterlichem Wetter für April nicht ungewöhnlich. Nicht umsonst spricht man von sogenannten Aprilwetter.



Erklärung für Aprilwetter



Meteorologisch ist das Aprilwetter folgendermaßen zu erklären: Zu dieser Zeit sind die Meere und die Polargebiete noch sehr kalt. „Die tiefsten Temperaturen in den Meeren werden gewöhnlich erst Ende des Winters gemessen“, erklärt Wolz. Im Gegensatz hierzu erwärmt sich jedoch das Festland schon wieder relativ stark, weil die Tage wieder länger werden und die Sonne von Tag zu Tag einen höheren Stand erreicht.

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Wird dann – wie zuletzt an Ostern und am vergangenen Wochenende – subtropische Luft zu uns transportiert, dann werden schon frühsommerliche Temperaturen gemessen. Dreht dagegen die Strömung auf nördliche Richtungen, dann gelangt noch recht kalte Polarluft auf direktem Weg zu uns. Diese könne dann bis ins höhere Flachland herab nochmals Schnee bringen, sagt Wolz. Genau das sei gerade der Fall.