Erneut ist ein Geldautomat gesprengt worden. Nachdem vor gut einer Woche zwei Automaten im Landkreis Kelheim zur Explosion gebracht wurden, war nun eine Sparkassenfiliale im nur wenige Kilometer entfernten Gammelsdorf (Kreis Freising) betroffen. Erbeutet haben die Täter dabei jedoch nichts.
Wie das Bayerische Landeskriminalamt mitteilt, wurde in der Nacht auf Samstag, 16. März, gegen 3.30 Uhr, der Geldautomat der Gammelsdorfer Sparkasse mittels Sprengstoff demoliert. Der Ausgabeautomat befand sich in einem reinen Geschäftsgebäude im Ortskern. Informationen zur Anzahl möglicher Täter und zur Flucht liegen zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht vor, heißt es.
Erheblicher Schaden, keine Beute
Wie die Polizei auf Nachfrage der Mediengruppe Bayern mitteilt, verursachten die Täter zwar einen erheblichen Sachschaden am Gebäude und am Gerät von „vage geschätzt“ 100.000 Euro. Erbeutet haben sie bei der Geldautomaten-Sprengung allerdings nichts, an das Geld kamen sie nicht heran.
Das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) hat die Ermittlungen übernommen. Genauere Untersuchungen des Sprengstoffes sollen in den kommenden Tagen im Kriminaltechnischen Institut (KTI) in München stattfinden.
LKA bittet um Hinweise zur Geldautomatensprengung
Indes bittet das Landeskriminalamt um Mithilfe und stellt folgende Fragen: Wem sind in den Nachtstunden im Bereich Gammelsdorf verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen? Wer hat im Vorfeld in der näheren Umgebung verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit der Sprengung des Geldautomaten stehen könnten? Wer kann sonst sachdienliche Hinweise zur Tat, den Tätern oder dem Fluchtfahrzeug geben?
Hinweise nimmt das Bayerische Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 089/12120 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
