Wetterexperten warnen vor Lawinen und Glätte in Gebirgen

11.12.2021 | Stand 12.12.2021, 21:59 Uhr

Zwei Skitourengeher und eine Pistenraupe sind in Oberbayern unterwegs. - Foto: Carsten Hoefer/dpa/Archivbild

Vor Lawinengefahr und Glätte in Bayerns Gebirgsregionen warnen die Meteorologen. Insbesondere im Oberallgäu könne es durch steigende Temperaturen am Sonntag gefährlich werden.

Experten warnen vor Lawinengefahr in Bayerns Skigebieten und Glätte in den Mittelgebirgen. Im Oberallgäu stufte der Lawinenwarndienst in einem Bericht vom Samstagnachmittag die Gefahr als «erheblich» ein. In der Nacht zum Sonntag erwarten Lawinenwarndienst und Deutscher Wetterdienst (DWD) in Bayerns Alpenregionen bis fünf Zentimeter Neuschnee.

In den Tälern dürften die Temperaturen den Prognosen zufolge am Sonntag auf zwei bis fünf Grad steigen. Dadurch könne sich die Lawinengefahr - insbesondere im Allgäu - noch verschärfen, heißt es im Lawinenwarnbericht.

Dass in den Bergregionen Vorsicht geboten ist, zeigte bereits am Freitag ein Vorfall im Landkreis Traunstein: Eine 41-Jährige stürzte am Gipfel des Hochgern in eine steile Rinne und löste so eine Lawine aus. Sie wurde schwer verletzt geborgen und ins Krankenhaus gebracht.

Der DWD rechnet in der Nacht zum Sonntag an den bayerischen Alpen außerdem mit leichtem Frost und streckenweise Glätte. Am Sonntag werde es zunächst verbreitet sonnig - danach breiteten sich Regen und Schnee aus. In der Nacht zum Montag könne es im Bayerischen Wald auch teils glatt werden, warnen die Meteorologen.

Schon am Freitag und Samstag führten Glätte und Schnee zu zahlreichen Unfällen. Ein vierjähriges Kind wurde bei einem Zusammenstoß in Unterfranken auf schneeglatter Straße schwer verletzt.

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