Entwarnung
Fernverkehr der Bahn läuft nach Unwetter großteils stabil

15.04.2024 | Stand 16.04.2024, 8:04 Uhr

Der Deutsche Wetterdienst warnte vor schwerem Gewitter in Teilen Nieder- und Oberbayerns am Montag. − Symbolbild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Der Deutsche Wetterdienst warnte vor schwerem Gewitter und schweren Sturmböen ab Montagabend. Betroffen waren sowohl Teile Nieder- als auch Oberbayerns. Am Dienstagmorgen läuft der Fernverkehr der Bahn, den das Unwetter am Abend beeinträchtigt hat, wieder überwiegend normal.



Von Montagabend weg bis Dienstagfrüh kann es zu schweren Gewittern der Stufe 3 von 4 und zu schweren Sturmböen der Stufe 2 von 4 kommen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte.

Lage in Niederbayern



In Niederbayern waren vor allem Stadt und Landkreis Landshut, Stadt und Landkreis Passau sowie die Landkreise Kelheim und Dingolfing-Landau betroffen.

Gefahren entstanden unter anderem durch Blitzschlag, umstürzende Bäume, Hochspannungsleitungen, herabfallende Äste, Dachziegel, Schäden an Gebäuden, vereinzelte, rasche Überflutungen von Straßen und Unterführungen, Aquaplaning, mögliche Erdrutsche und Hagelschlag. Der DWD hat die Gewitterwarnung mittlerweile wieder aufgehoben.

Lage in Oberbayern



In Oberbayern warnte der DWD vor allem in den Landkreisen Pfaffenhofen, Altötting und Mühldorf durch eben jene Gefahren – diese Gewitterwarnungen sind seitens des DWD wieder aufgehoben.

In Ingolstadt sowie den Landkreisen Roth, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt bestand die Gefahr des Auftretens von schweren Sturmböen – und daher eine Gefahr durch vereinzelt umstürzende Bäume sowie herabstürzende Gegenstände.

Lage in der Oberpfalz



In der Oberpfalz warnte der DWD vor allem in Stadt und Landkreis Regensburg vor starkem Gewitter der Stufe 2 von 4. Der DWD warnte vor Gefahren durch Blitzschlag, umstürzende Bäume, Hochspannungsleitungen, herabfallende Äste, Dachziegel, Schäden an Gebäuden, vereinzelte, rasche Überflutungen von Straßen und Unterführungen, Aquaplaning, mögliche Erdrutsche und Hagelschlag.

Handlungsempfehlung des DWD



Der Deutsche Wetterdienst weist darauf hin, bei Unwetter Aufenthalte im Freien zu vermeiden oder Schutz suchen (z.B. in Gebäuden), Gewässer zu meiden, Gerüste und freistehende Objekte (z.B. Leinwände und Bühnen) zu sichern (sofern Zeit dazu bleibt), im Freien auf herabfallende Gegenstände (z.B. große Äste, Dachziegel) achten und gegebenfalls Schutz suchen, Verhalten im Straßenverkehr anpassen sowie überflutete und gefährdete Abschnitte (wie Unterführungen) zu meiden. Außerdem sollten alle Fenster und Türen geschlossen sowie vorbeugend Hochwasser-Schutzmaßnahmen getroffen und Keller bei drohender oder bereits bestehender Überflutung sofort verlassen werden.

Fernverkehr am Morgen wieder stabil



Der Fernverkehr der Deutschen Bahn läuft nach größeren Beeinträchtigungen durch Unwetter am Dienstagmorgen überwiegend wieder normal. Große Verspätungen gebe es nur noch zwischen Nürnberg und Erfurt, teilte ein Bahn-Sprecher am frühen Dienstagmorgen mit. Dort sei mit Verzögerungen von etwa 75 Minuten zu rechnen. „Ansonsten wurden die meisten unwetterbedingten Beeinträchtigungen in der Nacht behoben und der Bahnverkehr läuft am Morgen stabil“, sagte der Sprecher auf dpa-Anfrage.

Das Unwetter hatte den Fernverkehr der Bahn am Montagabend ausgebremst. Zugpassagiere erlebten teils Verspätungen von vier Stunden - und mussten den ganzen Abend darauf hoffen, dass ihre vorübergehend gestoppten Züge überhaupt weiterfahren. Einzelne Strecken waren gesperrt und es kam zu Umleitungen mit Verspätungen. Von den Beeinträchtigungen betroffen waren unter anderem Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.

− jmü/dpa