Über eine halbe Million Euro bei Spielhallenbetrug erbeutet

11.03.2021 | Stand 11.03.2021, 9:47 Uhr

Roland Weihrauch/dpa/Symbolbild

Eine Bande mutmaßlicher Spielhallenbetrüger mit mindestens drei Verdächtigen aus NRW soll bundesweit mehr als eine halbe Million Euro erbeutet haben. Den Angaben zufolge manipulierten sie Spielautomaten in verschiedenen Regionen Deutschlands so, dass diese ohne Grund Geld auswarfen, teilte die Polizei in Oberbayern am Dienstag mit.

Bereits im September 2020 waren den Angaben zufolge drei mutmaßliche Bandenmitglieder im oberbayerischen Fürstenfeldbruck auf frischer Tat ertappt worden. Zwei von ihnen stammen aus Dortmund, einer aus Oberbayern. Wenig später nahm die Polizei einen weiteren Verdächtigen in seiner Dortmunder Wohnung fest. Nach Erkenntnissen der Ermittler halfen in einigen Fällen auch Mitarbeiter der Spielhallen, indem sie über die Manipulationen hinwegsahen.

Zwei der vier Verdächtigen säßen noch immer in Untersuchungshaft, sagte ein Polizeisprecher: «Sie gelten nach jetzigem Ermittlungsstand als Haupttäter.» Insgesamt werde gegen 14 Personen ermittelt. «Es muss noch geprüft werden, wie die einzelnen Tatbeteiligungen waren», sagte der Sprecher.

Am 25. Februar durchsuchten die Ermittler weitere Wohnungen zweier Verdächtiger in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Den beiden wird vorgeworfen, den Betrügern technisches Material zur Verfügung gestellt und diese geschult zu haben.