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Trotz Fahrverboten: In diesen bayerischen Landkreisen sind die meisten Diesel-Autos unterwegs

12.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:15 Uhr

Foto: Axel Heimken/dpa

Geplante und umgesetzte Dieselfahrverbote sorgen für hitzige Debatten in Bayern. Logisch, denn prozentual gesehen fahren deutschlandweit die meisten Diesel im Freistaat herum. Drei Landkreise aus Niederbayern sind ganz vorne mit dabei – wir verraten, welche und blicken auch auf Ingolstadt und Regensburg.



Die Bayern sind nicht die größten Fans des Benzinmotors. Der Freistaat ist das einzige Bundesland, in dem der Anteil der Benziner am Pkw-Bestand unter 60 Prozent liegt, wie aus Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes hervorgeht, die die Deutsche Presse-Agentur ausgewertet hat. Am Stichtag 1. Januar lag der Anteil in Bayern bei 59,1 Prozent. Den höchsten Wert gibt es in Berlin mit 68,7 Prozent.

Der Diesel ist in Bayern dagegen beliebter als im Bundesdurchschnitt und kommt auf 32,8 Prozent. Doch insbesondere in Unterfranken und Niederbayern gibt es teils noch deutlich höhere Werte. Spitzenreiter sind die unterfränkischen Landkreise Haßberge mit 40,2 Prozent und Rhön-Grabfeld mit 39,6 Prozent.

Dingolfing-Landau, Landshut und Kelheim in Top Fünf



Dahinter folgen die niederbayerischen Landkreise Dingolfing-Landau (38,9), Landshut (38,7) und Kelheim (38,3). In absoluten Zahlen ausgedrückt heißt das: Im Landkreis Dingolfing-Landau fahren 27.747 Fahrzeuge mit Dieselmotoren herum. In Landshut sind es 43.633 und im Landkreis Kelheim 31.834.

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Zum Vergleich: Im Landkreis Passau sind 33 Prozent (43.913 Fahrzeuge), der Fahrzeuge dieselbetrieben, in der Stadt Passau 31,5 Prozent (9.407). In der Stadt Regensburg sind es 32,1 Prozent (26.236), im Landkreis Regensburg 33,4 Prozent (43.459). Ingolstadt liegt am unteren Ende der Skala – dort fahren 27,9 Prozent (27.632) der Fahrzeuge mit Diesel.

Hof hat eine Doppelrolle



Den niedrigsten Diesel-Anteil gibt es - Fahrverboten zum Trotz - nicht in der Landeshauptstadt München, die mit 29,1 Prozent in Bayern zwar im unteren Teil des Rankings zu finden ist, allerdings nur einen halben Prozentpunkt unter dem Bundesschnitt liegt. Hier kann aber auch der hohe Firmenwagenanteil in München eine Rolle spielen. Schlusslicht ist vielmehr die Stadt Hof mit 24,7 Prozent – dafür führt sie das Benziner-Ranking mit 67,1 Prozent an.

− nb/dpa