Eisige Piste in Tirol
Eine Tote, zwei Schwerverletzte: Skifahrerinnen stürzen an gleicher Stelle

02.01.2023 | Stand 17.09.2023, 6:23 Uhr

−Symbolbild: dpa

Fast zur selben Zeit sind am Neujahrstag drei Skifahrerinnen auf derselben Piste in Tirol gestürzt. Zwei sind schwer verletzt worden, eine Frau ist gestorben. Auch in Ischgl ist ein Skifahrer schwer verletzt worden - dort hatte sich ein Steinbrocken gelöst.



Gegen 10.15 Uhr waren zwei befreundete Paare am Hintertuxer Gletscher mit ihren Skiern auf einer roten Piste unterwegs, heißt es im Polizeibericht. Auf eisiger Piste seien die Frauen, eine 28-jährige Niederländerin und eine 27-jährige Niederländerin, unabhängig voneinander gestürzt. Die 28-Jährige rutschte etwa 100 Meter über die Piste talwärts, durchbrach ein Fangnetz und stürzte etwa 20 Meter in freiem Flug gegen einen Baum. Dabei zog sich die 28-Jährige tödliche Verletzungen zu. Die 27-Jährige stürzte nahezu zeitgleich, rutschte ungebremst über den Pistenrand und stürzte in eine steinige Mulde ab. Dabei zog sich die Frau schwere Verletzungen zu. Sie wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

Nur wenig später ist eine Deutsche an der gleichen Stelle gestürzt und schwer verletzt worden. Die 55-Jährige kam auf der harten, eisigen Piste zu Sturz, rutschte mehrere Meter ungebremst ab, stürzte über den Pistenrand hinaus und schlug in einem etwa zehn Meter tiefer gelegenen Abhang in felsigem, leicht bewaldeten Gelände auf. Dabei zog sich die Frau, die nach Auskunft der Polizei aus Michelstadt (Hessen) kommt, schwere Verletzungen zu. Auch sie wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Die Polizei untersucht, wie es zu den Stürzen kam.

Steinbrocken rollt über schwarze Piste



Ein Steinbrocken hat am Sonntag auch für einen schweren Unfall im Skigebiet Ischgl gesorgt. Gegen 15.30 Uhr rollte ein Steinbrocken auf der schwarzen Piste talwärts und traf einen 49-jährigen Deutschen, der nach Angaben der Polizei aus Offenbach am Main kommt, am Oberschenkel. Dabei zog sich der Mann laut Polizei eine schwere Beinverletzung zu. Woher der Steinbrocken gekommen ist, ist nach Auskunft eines Polizeisprechers unklar. Auch Zeugen konnten nicht genau benennen, wo sich der Fels gelöst hatte, heißt es. Alle Schwerverletzten wurden mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser geflogen.