Verkehr
Prozess nach tödlichem Unfall bei Mitterfels

31.01.2024 | Stand 01.02.2024, 21:16 Uhr

Polizei - Eine Polizistin steht im Rahmen eines Fototermins neben einem Polizeifahrzeug. - Foto: Marijan Murat/dpa

Das Amtsgericht Straubing hat gegen einen Autofahrer ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen zugelassen. Der Prozess soll im Mai stattfinden, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte. Die Staatsanwaltschaft Regensburg hatte demnach Ende Dezember Anklage gegen den Mann erhoben.

Die Anklagebehörde geht davon aus, dass der Autofahrer in der Nacht zum 3. Juni bei Mitterfels (Landkreis Straubing-Bogen) mit seinem wagen - unter Alkoholeinfluss stehend - auf die Gegenfahrbahn geriet und gegen ein entgegenkommendes Auto prallte. In dem Fahrzeug saßen vier junge Leute im Alter zwischen 16 und 18 Jahren, zwei von ihnen starben, zwei wurden schwer verletzt.

Weiter geht die Anklage davon aus, dass der Mann aufgrund seiner Alkoholisierung „mit der Möglichkeit eines von ihm verursachten Verkehrsunfalls rechnen musste“, so die Staatsanwaltschaft. Der Zusammenstoß wäre für den Angeschuldigten vermeidbar gewesen. Den Angaben nach hat sich der Angeschuldigte zu den Vorwürfen bislang nicht geäußert.

Der Straftatbestand der fahrlässigen Tötung sieht laut Staatsanwaltschaft einen Strafrahmen von Geldstrafe bis zu Freiheitsstrafe von fünf Jahren vor.

Dem Amtsgericht zufolge wurden Verhandlungstermine für den 2. und 15. Mai festgelegt. Unter anderem seien ein rechtsmedizinischer und ein technischer Sachverständiger geladen. Der Gerichtssprecher verwies auf die Unschuldsvermutung.

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