Kaum Tests, kaum Impfungen: Berufsschulen üben Kritik

17.03.2021 | Stand 17.03.2021, 9:40 Uhr

Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Die Berufsschullehrer in Bayern fühlen sich von der Staatsregierung allein gelassen. «Nur ein Zehntel der versprochenen Schnelltests ist angekommen, an manchen Schulen gar keiner. Impfungen für Lehrerinnen und Lehrer gibt es nicht», kritisierte Pankraz Männlein, Landesvorsitzender des Verbandes der Lehrer an beruflichen Schulen (VLB), in München am Montag - dem Tag der Schulöffnungen in Bayern. «So ist die unverantwortliche Situation an beruflichen Schulen in Zeiten von steigenden Inzidenzwerten und Corona-Mutationen.»

Eine beträchtliche Anzahl beruflicher Schulen habe bis dato keinen einzigen Test bekommen. «Dabei drohten durch landkreis- oder bezirksübergreifenden Schulsprengel hohe Infektionsgefahren», betonte er. «An Berufsschulen wechseln die Schülerinnen und Schüler oft täglich von der Schulbank in den Ausbildungsbetrieb. Dadurch herrscht an unseren Schulen ein deutlich höheres Infektionsrisiko und gleichzeitig werden wir von der Staatsregierung vergessen», bemängelte Männlein.