Jahn: Selimbegovic wundert sich: «Wieso, weshalb, warum?»

22.02.2021 | Stand 23.02.2021, 11:43 Uhr

Swen Pförtner/dpa

Jahn Regensburg und Eintracht Braunschweig sind lange ebenbürtig. Dann schläft die Hintermannschaft der Oberpfälzer zweimal. Das ärgert Trainer Mersad Selimbegovic.

Mersad Selimbegovic verstand es einfach nicht. Der Trainer des SSV Jahn Regensburg wunderte sich über die unnötige Niederlage in der 2. Fußball-Bundesliga beim abstiegsgefährdeten Aufsteiger Eintracht Braunschweig. Auf einmal habe es in der zweiten Hälfte 0:2 gestanden und man «weiß nicht: Wieso, weshalb, warum?», äußerte Selimbegovic sein Erstaunen nach dem 0:2 (0:0).

«Wir haben nicht so schlecht begonnen, waren richtig gut im Spiel und hatten die ersten Torchancen. Es war ein offenes Spiel», beschrieb der 38-Jährige die Startphase seiner Oberpfälzer am Freitagabend.

Sie hatten auch die besseren Gelegenheiten und verpassten es, in der ersten Spielhälfte in Führung zu gehen. Stürmer David Otto scheiterte erst mit einem Kopfball in der siebten Minute und später mit einem Fallrückzieher (28.) am starken Eintracht-Torwart Jasmin Fejzic. In der 25. Minute lenkte der Braunschweiger Nico Klaß zudem den Ball an den eigenen Pfosten, Otto hatte hinter dem Verteidiger wieder einschussbereit gelauert.

Die zuvor in fünf Pflichtspielen unbesiegten Regensburger nutzten ihre Chancen nicht. Selimbegovic zufolge neutralisierten sich beide Mannschaften auch zunächst in der zweiten Hälfte. Nach einer Ecke schlief die Jahn-Hintermannschaft jedoch, Jannis Nikolaou (58. Minute) erzielte per Kopf die Führung der Hausherren. Danach sei es «brutal schwer» gewesen, befand Selimbegovic, da man die Eintracht durch das Tor aufgebaut habe.

Sieben Minuten später kam auch Nick Proschwitz (65.) nach einem Freistoß frei zum Kopfball und erzielte den Endstand. «Ich muss da nur den Kopf hinhalten», sagte der Torschütze zur fehlenden Gegenwehr des Jahn in der Szene. Zu langsam habe seine Mannschaft in dieser Phase agiert, kritisierte auch Selimbegovic.

Selbst eine kurze Schlussoffensive brachte keine Veränderung mehr. «Am Ende ist es eine ärgerliche Niederlage, die aber auch verdient ist», resümierte der Jahn-Coach. Der Vorsprung auf Relegationsplatz 16, auf dem nun Braunschweig steht, ist auf sechs Punkte geschrumpft.