„Neue Generation der Taliban“
Interview: Gründer der „Kinderhilfe Afghanistan“ schätzt Lage vor Ort ein

21.08.2021 | Stand 21.08.2021, 20:02 Uhr

Der Oberstarzt der Bundeswehr a. D., Dr. Reinhard Erös (Mitte), kommt bei seiner Arbeit in der Entwicklungshilfe auch mit afghanischen Stammesältesten in Kontakt. −Foto: Erös

Von Oliver Glombitza

Er kennt Afghanistan wie nur wenige Deutsche: Seit mittlerweile 35 Jahren engagiert sich Dr. Reinhard Erös in der Entwicklungshilfe am Hindukusch.

Der 73-jährige Oberstarzt der Bundeswehr a. D. und Politikwissenschaftler macht der Bundesregierung wegen ihrer Afghanistan-Politik schwere Vorwürfe. Seine Organisation, die „Kinderhilfe Afghanistan“ mit Sitz in Mintraching bei Regensburg, kann ihre Arbeit vor Ort aktuell aber ohne Probleme weiterführen, wie er sagt.

„Die Taleban-Generation 2021 ist eine andere als die von 1996“, sagt Dr. Erös im Gespräch mit der Heimatzeitung. „Sie sind 25 Jahre jünger als ihre Vorgänger. Sie sind internetaffin, wissen über das Internet vom zu Recht katastrophalen Image ihrer Vorgänger. Sie kommunizieren mit Tablets und Smartphones nicht nur untereinander, sondern auch mit der Nicht-Taliban-Jugend.“

Das Interview im Wortlaut lesen Sie hier auf pnp.de