Bayern schafft zusätzliche Stellen zur Erziehungsberatung

13.07.2021 | Stand 14.07.2021, 23:13 Uhr

Peter Kneffel/dpa/Archivbild

Zur Förderung von besonders belasteten Familien will Bayern seine Erziehungsberatungsstellen personell verstärken. Bis 2022 sollen 90 zusätzliche geförderte Stellen geschaffen werden. Dies hat das Kabinett am Dienstag in München beschlossen. Zudem werde ein von Bayern initiiertes und länderübergreifendes Projekt der virtuellen Beratung ab 2022 mit zusätzlichen 50.000 Euro gefördert. Rund 70.000 Familien erhalten jährlich Unterstützung durch eine der bayerischen Erziehungsberatungsstellen.

«Es ist wichtig, die Jugendlichen und ihre Familien sehr gut zu unterstützen auch außerhalb der Schulen», sagte Sozialministerin Carolina Trautner (CSU) nach der Kabinettssitzung. Kinder und Jugendliche seien von den Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders betroffen. Zugleich leisteten sie durch das Einhalten von Beschränkungen und Hygienemaßnahmen einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Pandemie.

Trautner betonte, dass zudem im Herbst 2021 ein gemeinsam mit dem Bayerischen Jugendring initiierter digitaler Hackathon stattfinden soll, um neue Kontakt- und Partizipationsformate im digitalen Raum zu erarbeiten. Ausgewählte dort erarbeitete Projekte werden mit einem Jugendbudget von einer Million Euro umgesetzt und gefördert.

Ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Jugendring solle auch eine Reaktivierungs- und Wertschätzungskampagne entwickelt werden. Um den direkten Dialog sowie die Beteiligung und Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen weiter zu stärken, werde eine Website konzipiert, die einen Überblick über bestehende Möglichkeiten gebe und Akteure besser vernetze. Auch die Jugendsozialarbeit an Schulen solle ausgebaut werden, um sozial benachteiligte junge Menschen gezielte Hilfestellungen zu geben.