Bahnstreiks treffen auch Pendler in Bayern

23.08.2021 | Stand 24.08.2021, 5:05 Uhr

Eine S-Bahn der Deutschen Bahn (DB) fährt an einem Bahnübergang mit einer roten Ampel vorbei.- Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild

Wegen des Lokführerstreiks müssen sich am Wochenanfang auch in Bayern zahlreiche Bahnkunden auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen. Der Fern- und Regionalverkehr werde am Montag und Dienstag (23./24. August) stark beeinträchtigt sein, kündigte die Deutsche Bahn (DB) an. «Wenn möglich, verschieben Sie bitte geplante Reisen», teilte das Unternehmen mit.

Auch Berufspendler dürften Schwierigkeiten haben, zur Arbeit zu kommen. Bei der Münchner S-Bahn werden viel weniger Züge rollen als an normalen Werktagen. Der Ersatzfahrplan sieht vor, dass alle Linien wenigstens im Stundentakt verkehren sollen. Auf einzelnen Abschnitten sollen die Züge alle 20 bis 40 Minuten unterwegs sein. «Wo immer dies möglich ist, werden Langzüge eingesetzt, um die maximal möglichen Kapazitäten zu bieten», teilte die S-Bahn mit.

Die Bayerische Regiobahn (BRB) wies darauf hin, dass es auch auf ihren Strecken zu Verspätungen und Ausfällen kommen könnte, obwohl eigentlich nur die DB vom Streik betroffen sei. Denn die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) habe angekündigt, dass auch Fahrdienstleiter in Streik treten und dadurch Stellwerke auf den Strecken der privaten Anbieter betroffen sein könnten. Sollte es dazu kommen, würde die BRB versuchen, «mit Busnotverkehren den Betrieb so weit wie möglich aufrechtzuerhalten».

Der erneute Lokführerstreik hatte bereits am Wochenende begonnen, zunächst war aber nur der Güterverkehr betroffen.