Prozesse
Autofahrer verletzt Verkehrsüberwacher und bekommt Bewährung

19.01.2023 | Stand 19.01.2023, 6:36 Uhr

Richterbank - Akten liegen in einem Gerichtssaal auf der Richterbank. - Foto: Lennart Preiss/dpa/Symbolbildarchiv

Weil er mit seinem Auto absichtlich einen Mitarbeiter des Ordnungsamtes angefahren hat, ist ein 50-Jähriger zu einem Jahr und sieben Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der Autofahrer war auf den uniformierten Mitarbeiter der Stadt Augsburg zugefahren und hatte ihn verletzt, weil er verwarnt werden sollte. An den verletzten Mitarbeiter soll der Verkehrsrowdy nun zudem 5000 Euro Schmerzensgeld zahlen.

Wie ein Sprecher des Augsburger Amtsgerichtes berichtete, legte der Angeklagte in dem Prozess am Dienstag ein Geständnis ab. Laut Anklage hatte der Mann sein Auto an einer Bushaltestelle abgestellt und damit einen Bus blockiert. Anschließend habe der 50-Jährige drei Mitarbeiter der Behörde, die dies bemerkt hatten und den Fahrer verwarnen wollten, beleidigt. Ein Kontrolleur stellte sich dann vor den Wagen, um sich das Kennzeichen zu notieren. Der Autofahrer fuhr langsam auf den Ordnungsdienstmitarbeiter zu, später kam ein weiterer Mitarbeiter der Behörde dazu.

Auf diesen fuhr der 50-Jährige schließlich mit aufheulendem Motor zu, der Mann flog über die Motorhaube und schlug auf dem Boden auf. Als die Polizei hinzukam, leistete der rabiate Fahrer auch den Beamten gegenüber Widerstand.

Er war wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und weiterer Straftaten angeklagt.

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