Einsatz bei Irrenlohe
Auto versinkt in Baggerweiher bei Schwarzenfeld: Mann (82) stirbt, Wagen mittlerweile geborgen

18.07.2023 | Stand 14.09.2023, 21:06 Uhr

Ein Abschleppwagen zog das Fahrzeug mit einer Seilwinde aus dem Gewässer. Foto: Max Schmid

Am frühen Dienstagvormittag eilte ein Großaufgebot von Rettungskräften zu einem ausgebaggerten Kiesweiher kurz vor dem Ortseingang Irrenlohe bei Schwarzenfeld. Ein Auto war dort ins Wasser gefahren und gesunken. Darin saß ein 82-Jähriger aus dem Landkreis Schwandorf. Er starb noch an der Unglücksstelle.



Wie die Polizeiinspektion Nabburg auf Nachfrage berichtete, ereignete sich der Vorfall gegen 9.25 Uhr. Ein Augenzeuge hatte das Unglück beobachtet und daraufhin den Notruf abgesetzt. Die Rettungskräfte konnten den Mann bergen und leiteten sofort die Reanimation ein – leider ohne Erfolg.

Warum der Mann mit seinem Auto in den Weiher geriet, ist bislang unklar. Wie Sabine Roidl, Leiterin der Polizeiinspektion Nabburg vor Ort sagte, kann eine Fremdeinwirkung bei dem Todesfall jedoch ausgeschlossen werden. Auch die Kriminalpolizei wurde zunächst hinzugezogen.

Bürgermeister war vor Ort



Schwarzenfelds Bürgermeister Peter Neumeier (ÜPW) machte sich am Dienstagvormittag ebenfalls ein Bild vor Ort und lobte das Engagement der Rettungskräfte. „Es ist wirklich beeindruckend, dass an einem Werktag so schnell ein so großes Aufgebot an Polizei, Feuerwehr, Wasserwacht und BRK zur Verfügung steht“, sagte er.

Die Bergung des Autos gestaltete sich schwierig. Die Stelle, an der der Wagen ins Wasser fiel, befand sich über einer steilen Böschung und war dementsprechend schwer zugänglich. Ein Abschleppwagen konnte das Fahrzeug letztendlich mit einer Seilwinde aus dem Kiesweiher ziehen, nachdem es durch die Taucher der Kreiswasserwacht festgemacht worden war.

Motoröl floss in den Weiher



Die Feuerwehr band zudem ausgelaufenes Motoröl mit Hilfe von Bindemitteln und errichtete eine Ölsperre im Weiher. Im Einsatz waren neben der Polizei die Feuerwehren aus Schwarzenfeld und Stulln sowie das BRK und die Schnelleinsatzgruppe der Kreiswasserwacht Schwandorf, die sich aus verschiedenen Ortsgruppen rekrutiert. Im Wasser waren zudem fünf Taucher und mehrere Wasserretter zugange, wie Einsatzleiter Florian Ullmann vor Ort berichtete.

Insgesamt waren rund 80Hilfskräfte an der Bergung beteiligt. Die weiteren Ermittlungen hat die Polizeiinspektion Nabburg übernommen.