Ermittlungen
31 Wohnungen wegen Kinderpornografie-Verdachts durchsucht

17.11.2023 | Stand 19.11.2023, 12:09 Uhr

Blaulicht - Ein Blaulicht leuchtet unter der Frontscheibe eines Einsatzfahrzeugs der Polizei. - Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild

Es war die zweite Aktion binnen zwei Tagen in Oberbayern: Polizisten haben am Mittwoch in und um München 31 Wohnungen wegen des Verdachts auf kinderpornografisches Material durchsucht. 31 Männer und Jugendliche würden verdächtigt, Abbildungen von sexuellem Missbrauch Minderjähriger besessen und teils auch verbreitet zu haben, teilte die Polizei am Freitag mit. Das Alter der Verdächtigen reiche von 17 bis 65 Jahren. Rund 50 Beamte seien bei der Aktion im Einsatz gewesen. Sie hätten Mobiltelefone und elektronische Speichermedien sichergestellt.

Schon am Dienstag hatten Ermittler im nördlichen Oberbayern elf Objekte wegen Kinderpornografie-Verdachts durchsucht. Dabei waren laut Polizei auf Datenträgern Missbrauchsabbildungen gefunden worden. Mehrere Beschuldigte hätten die Taten eingeräumt. In zwei Fällen seien Verdächtige gerade dabei gewesen, weitere Dateien herunterzuladen, als die Ermittler auftauchten.

Einen Zusammenhang zwischen den Fällen gebe es nach ersten Ermittlungen nicht. Die Hinweise auf die Verdächtigen seien von Internet-Providern gekommen, die die Verbreitung von entsprechenden Dateien an die US-Organisation „National Center For Missing and Exploited Children“ melden müssen. Die wiederum habe deutsche Ermittler darüber informiert.

© dpa-infocom, dpa:231117-99-983244/2