Grünen-Stadtratsfraktion
Straubing soll Modell für Öffnungsmöglichkeiten werden

22.03.2021 | Stand 22.03.2021, 11:38 Uhr

Foto: Büro Grundl

Die Stadtratsfraktion der Grünen hat sich bei ihrer Fraktionssitzung am Freitagabend, 19. März, einstimmig dafür ausgesprochen, dass Straubing zur Modellstadt für mögliche Öffnungen trotz der bestehenden Pandemie werden soll.

Von Büro Grundl/Pressemitteilung

Straubing. Dabei unterstützen die fünf Stadträte die Initiative der Straubinger Apotheken, die sich für einen deutlichen Ausbau der Schnelltestmöglichkeiten einsetzen. „Da die flächendeckende Möglichkeit der Impfungen immer noch auf sich warten lässt, müssen wir als Stadt viel mehr auf die Schnelltests setzen“, erklärte die Fraktionsvorsitzende Feride Niedermeier und ergänzte: „Wir müssen unserer Gastronomie, unseren Geschäften und unseren Sport- und Kultureinrichtungen, wie dem Theater oder dem Kino eine Lösung für sinnvolle Öffnungsmöglichkeiten geben.“

Nach Ansicht der Grünen Stadträte soll auch in Straubing ein Modellversuch starten, der einen Weg aus dem Lockdown jenseits der Inzidenzwerte aufzeigt und der in anderen Städten in Deutschland ebenfalls diskutiert wird: Nach einer Online-Registrierung und Barcode-Erhalt geht man zum Schnelltest und bekommt nach 15 Minuten das Ergebnis auf sein Handy. Mit einem negativen Test kann man dann drei Tage lang alle teilnehmenden Einrichtungen, Geschäfte und Restaurants besuchen. Der Barcode dient dabei als „Eintrittskarte“.

Die Grünen-Stadtratsfraktion beruft sich auch auf Reaktionen aus der Straubinger Bevölkerung, die unterschiedliche Ideen an sie herangetragen haben. „Alle Reaktionen, die uns erreichen, haben eins gemeinsam: Die Leute fordern auch von den Verantwortlichen in den Kommunen ein lösungsorientiertes Handeln ein. Und sie haben Recht! Nur auf die Inzidenzwerte zu schauen, ist eben keine Lösung“, sagte die Fraktionsvorsitzende. Und weiter: „Für die Schulen muss natürlich unabhängig von dieser Aktion schnellstens eine Lösung kommen.“

Ebenfalls besprachen die Grünen Stadträte das Gesprächsangebot der Firma Amazon, das die Fraktion im Nachgang der Presseberichterstattung zur Ansiedelung des Logistikzentrums, aus der deutschen Firmenzentrale der Amazon Inc. in München erhalten hat. „Die Entscheidung zur Ansiedlung ist im Zweckverband gegen unseren Willen zwar schon gefallen, aber natürlich nehmen wir das Gesprächsangebot an“, teilte die Fraktion mit.