Zeugen gesucht
Spaziergängerin findet toten Mäusebussard in Laberweinting: Giftköder mögliche Ursache

07.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:19 Uhr

In einem Waldstück bei Laberweinting hat eine Spaziergängerin am Montag einen toten Mäusebussard gefunden. Laut Polizei könnte ein Giftköder die Ursache sein. −Symbolbild: dpa

In einem Waldstück bei Laberweinting (Landkreis Straubing-Bogen) an der Ortsverbindungsstraße nach Obergraßlfing hat eine Spaziergängerin am Montag einen toten Mäusebussard gefunden. Die Polizei vermutet einen Giftköder als Todesursache.



Einen toten Mäusebussard hat eine Spaziergängerin am Montag in einem Waldstück bei Laberweinting (Landkreis Straubing-Bogen) an der Ortsverbindungsstraße nach Obergraßlfing gefunden. Wie die Polizei mitteilt, kann nach ersten Erkenntnissen nicht ausgeschlossen werden, dass der Greifvogel eventuell Gift aufgenommen hat und daran verendet ist.

Zur genaueren Feststellung werden jedoch noch weitere Untersuchung abgewartet. Dienstagvormittag hat die Polizeiinspektion Straubing mit zusätzlichen Kräften den Bereich um den Fundort nach möglichen Giftködern abgesucht. Jedoch konnten keine Hinweise auf Gift und präparierte Köder festgestellt werden. Die Polizei ermittelt nun wegen eines Verstoßes nach dem Tierschutzgesetz. Zeugen sollen sich unter der Telefonnummer 09421/868-0 melden.

Greifvögel gelten als streng geschützt



Greifvögel wie der Mäusebussard sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt. Demnach ist es verboten, sie in der Natur zu fangen, zu verletzen, zu töten, oder ihre Fortpflanzungs- und Ruhestätten zu beschädigen oder zu zerstören, teilt die Polizei weiter mit. Bei den streng geschützten Tierarten sowie den europäischen Vogelarten gelte zusätzlich das Verbot, sie während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs-, und Wanderungszeit zu stören. Hier sind Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren oder Geldstrafen möglich.

Polizei muss verständigt werden



Wird ein verendeter Greifvogel gefunden, muss die Polizei informiert werden.Werden zudem Giftköder festgesellt, sollten diese nicht angefasst oder entfernt werden.

− ls