Mit einem Doppelschlag in den ersten Spielminuten haben die Straubing Tigers am Freitagabend sehr früh den Grundstein zum Sieg gegen die Eisbären Berlin gelegt.
Am Ende gewannen die Niederbayern das Heimspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit 4:1 (2:0, 0:0, 2:1) und benötigen nun aus den restlichen beiden Hauptrundenpartien maximal einen Sieg, um Platz 3 in der Rangliste vor den Grizzlys Wolfsburg und dem EHC Red Bull München zu verteidigen. Die Tigers-Treffer gegen den gestürzten Tabellenführer aus der Hauptstadt erzielten vor 5635 Zuschauern im ausverkauften Eisstadion am Pulverturm Joshua Samanski (4.), Michael Clarke (5.) und Justin Scott (58.). Den Eisbären gelang lediglich der zwischenzeitliche Anschlusstreffer durch Patrice Cormier (49.), obwohl sie über weite Strecken die dominierende Mannschaft waren. Damit gewann Straubing in der Hauptrunde dieser Spielzeit drei der vier Duelle gegen das Topteam um den gebürtigen Deggendorfer Manuel Wiederer.
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In den ersten Minuten des vierten Aufeinandertreffens ließen sich die Gäste überrumpeln und mussten schon ab der fünften Minuten zwei Treffern Rückstand hinterher laufen. Zunächst bewiesen Mike Connolly und Philip Samuelsson viel Übersicht und spielten Joshua Samanski so frei, dass der 21-jährige Stürmer den Puck aus zentraler Position ins leere Tor schieben konnte (4.). „Da kann ich mich nur bedanken, das war einfach für mich, weil die Beiden das super gemacht haben“, analysierte Samanski, der am Freitag sein 150. DEL-Spiel absolvierte. Der Jubel der Tigers-Fans war kaum verstummt, da zappelte das Tornetz hinter Jonas Stettmer wieder: Michael Clarke düpierte den Berliner Goalie mit einem (haltbaren) Schuss über die Fanghand (5.).
Florian Bugl pariert in den ersten 40 Minuten 21 Torschüsse
Die Berliner brauchten ein paar Augenblicke, um diese Gegentreffer zu verdauen. In den ersten 20 Minuten musste Tigers-Torhüter Florian Bugl nicht oft nach der Scheibe fassen, aber im zweiten Drittel erhöhten die Eisbären den Druck, Tigers-Torhüter Florian Bugl parierte jedoch all ihre 21 Torschüsse in den ersten beiden Abschnitten. „Die Chancen haben wir, aber es hapert am Abschluss“, meinte Berlins Stürmer Frederik Tiffels gegenüber „MagentaSport“.
Das änderte sich erst nach knapp der Hälfte des Schlussdrittels: Patrice Cormier stand völlig frei im Slot und hob den Puck im zweiten Versuch über den sich streckenden Bugl zum Anschlusstreffer ins Tor (49.). Danach drängten die Gäste zwar, aber Straubing konnte sich mehrfach aus der Umklammerung lösen und einen Konter nutzte Justin Scott – nach Zuspiel von Samanski – zum entscheidenden 3:1 (58.). In der Schlussminute traf der 28-Jährige auch noch ins leere Tor zum 4:1-Endstand.
Schwenningen vor Augen, Davos im Kopf
Das letzte Hauptrunden-Auswärtsspiel bestreiten die Straubing Tigers am Sonntag, 14 Uhr, in Schwenningen. Das Vorrundenfinale findet nächsten Freitag, 19.30 Uhr, gegen Wolfsburg am Pulverturm statt.
Die erste gute Nachricht aus Straubinger Sicht gab es bereits vor dem ersten Bully: Die Tigers werden im Dezember 2024 erstmals am renommierten Spengler Cup des HC Davos (Schweiz) teilnehmen.