0:2 am Sonntag in Bremerhaven
Straubing Tigers verlieren nach Niederlagen den Anschluss zu DEL-Top-Teams

17.12.2023 | Stand 18.12.2023, 8:22 Uhr

Er hielt ganz lange seinen Kasten sauber: Straubings Hunter Miska wurde bei der 0:2-Niederlage seiner Tigers in Bremerhaven erst kurz vor Schluss bezwungen. − Foto: Imago Images

Die Null steht – leider an den falschen Stellen: Den Straubing Tigers ist es nach der 0:3-Niederlage vom Freitag in Köln auch am Sonntag nicht gelungen, ein Tor zu erzielen und damit einen Punkt zu gewinnen, denn die Mannschaft von Trainer Tom Pokel unterlag bei den Fischtown Pinguins mit 0:2. Und damit verlieren die Niederbayern nach der doppelten Nullrunde am Wochenende etwas den Anschluss an die beiden Top-Teams der DEL, der Abstand zum neuen Spitzenreiter Bremerhaven beträgt nun fünf Zähler, Berlin verlor am Nachmittag gegen Mannheim und hat nun vier Punkte Vorsprung.

Bei den Niederlagen am Rhein und im hohen Norden zeigten die Niederbayern hingegen keine schlechten Leistungen, das hob Goalie Hunter Miska auch im Interview bei MagentaSport nach dem 0:2 in Bremerhaven hervor: „Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich sehe das Positive. Wir haben eine gute Abwehrleistung gezeigt.“

Und hinter der Straubinger Defensive hielt Miska lange alles, erst zwei Minuten vor Schluss klingelte es in seinem Kasten. Jake Virtanen fährt mit der Scheibe am Schläger ums Tigers-Tor herum, bedient in der Mitte seinen frei stehenden Kollegen Jan Urbas, dessen Schuss aus kurzer Distanz Miska noch abwehren kann – leider genau vor den Schläger von Miha Verlic, der mit einem Lupfer den Puck ins Netz schlenzt. 1:0 für die Gastgeber, Coach Pokel riskiert alles und nimmt seinen Goalie zugungsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch der Schuss geht schnell nach hinten los, eine gute halbe Minute später liegt der Puck zum zweiten Mal im Straubinger Tor: Felix Maegaard Scheel schießt von der blauen Linie über den Schläger von Marcel Brandt, das Ding ist durch, 2:0 für die Pinguine, die damit ihren kurzen Straubing-Fluch beenden, denn sie hatten zuvor fünfmal hintereinander gegen die Tigers verloren.

Mitentscheidend für den Erfolg war auch die Leistung von Torhüter Kristers Gudlevskis, der 30 Schüsse der Tigers-Stürmer abwehrte. Auch bei den fünf Powerplays-Situationen konnten die Niederbayern den lettischen Nationaltorwart nicht bezwingen. „Das war vielleicht mein bestes Spiel in dieser Saison“, sagte der 31-Jährige am Magenta-Mikrophon – zum Leidwesen der Tigers, der jetzt etwas den Kontakt zu den Top-Teams aus München und Bremerhaven verloren haben. Für das Pokel-Team geht’s jetzt am Donnerstag mit der Partie am heimischen Pulverturm gegen die Schwenninger Wild Wings weiter. Und dann soll die Null nur noch hinten stehen.

− mis