Drei Landkreise der Region kurz vor 1000
Inzidenzen steigen weiter rasant - in einem Kreis um 160 an einem Tag

11.11.2021 | Stand 11.11.2021, 10:49 Uhr

−Symbolbild: dpa

Von Christoph Eberle

Der Landkreis Rottal-Inn hatte am Mittwoch als erstes Gebiet bundesweit die 1000er Inzidenz gerissen. Am Donnerstag stehen nun die nächsten drei Landkreise in der Region kurz vor der 1000. In einem weiteren Kreis schoss die Inzidenz um 160 nach oben.



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Während die Neuinfektionen deutschlandweit erstmals bundesweit an einem Tag über 50.000 lagen, einen neuen Höchststand erreichten, lag der Landkreis Rottal-Inn weiterhin an der Spitze der bundesweiten Corona-Hotspots: Mit einer Inzidenz von 1140 lag er als einziger über der Marke von 1000.



Inzwischen stehen aber auch drei weitere Landkreise aus der Region kurz vor der 1000er Marke: Die Landkreise Mühldorf am Inn (979,5 - ein Anstieg um rund 80), Traunstein (978,7 - Anstieg um 30), sowie Dingolfing-Landau (950,2 - Anstieg um rund 60) verzeichneten allesamt einen weiteren Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz.

Landkreis FRG mit Anstieg um 160

Einen rasanten Anstieg der Inzidenz im Vergleich zum Vortag verzeichnete der Landkreis Freyung-Grafenau: Um fast 160 ging der Wert binnen 24 Stunden nach oben - auf nun 871,7. Seit 6. November (251,4) hat sich die Inzidenz dort mehr als verdreifacht.

Ebenfalls einen Anstieg um rund 100 haben die niederbayerischen Landkreise Deggendorf (von 739,3 auf 855,4), Altötting (von 649,3 auf 745,2), Berchtesgadener Land (822,9 auf 914,2) und Passau (776,4 auf 865,2).

Das einzige Gebiet in der Region, in dem die Inzidenz leicht gesunken ist, ist die Stadt Rosenheim (394,7 auf 388,4).


Alle aktuellen Entwicklungen in der Region lesen Sie in unserem Corona-Ticker. Die neuesten Corona-Daten aus den einzelnen Landkreisen sowie Statistiken zur Lage in den Kliniken finden Sie in unserer großen Datenübersicht.




Bayernweit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 427,4. Die bayerischen Gesundheitsämter meldeten dem RKI binnen eines Tages 13.456 Neuinfektionen und 71 Todesfälle. Mit Stand Mittwoch hat die Pandemie in Bayern innerhalb einer Woche 234 Tote gefordert, mehr als in jedem anderen Bundesland.

Bayerische Krankenhausampel steht auf Rot

Angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen und der zunehmenden Belastung des Gesundheitssystems trat am Samstag die geänderte bayerische Corona-Verordnung in Kraft. Am Montag schaltete die bayernweite Krankenhausampel bereits auf Rot um − damit gelten ab Dienstag verschärfte Regeln.

Ministerpräsident Markus Söder hat aufgrund der aktuellen besorgniserregenden Situation in der Corona-Pandemie zudem die Feststellung des Katastrophenfalls ab dem 11. November 2021 angeordnet.


Eine Übersicht über die Belegung der Intensiv-Betten in den einzelnen Kliniken in der Region finden Sie in unserer großen Daten-Übersicht.




Nach den Zahlen des LGL von 9. November wurden in den vergangenen sieben Tagen 843 Corona-Fälle hospitalisiert (Wert am Vortag: 709). 650 Corona-Patienten sind auf der Intensivstation (Vortag: 609). 338 Corona-Patienten werden nach Angaben des DIVI-Intensivregisters von 9. November beatmet (Vortag: 323). Die Hospitalisierungs-Inzidenz in Bayern wird mit 6,4 angegeben. (Vortag: 5,4).

Die Inzidenzen in der Region im Überblick

NIEDERBAYERN
- Landkreis Freyung-Grafenau (871,7)
- Stadt (526,6) und Landkreis Passau (865,3)
- Landkreis Rottal-Inn (1140,4)
- Landkreis Deggendorf (855,4)
- Stadt Straubing (502,0) und Landkreis Straubing-Bogen (591,7)
- Stadt (321,6) und Landkreis Landshut (675,0)
- Landkreis Kelheim (484,6)
- Landkreis Dingolfing-Landau (950,2)
- Landkreis Regen (884,7)

SÜDOSTOBERBAYERN:
- Landkreis Altötting (745,2)
- Landkreis Mühldorf am Inn (979,5)
- Landkreis Traunstein (978,7)
- Landkreis Berchtesgadener Land (914,2)
- Stadt (388,4) und Landkreis Rosenheim (581,2)

OBERPFALZ
- Stadt (485,3) und Landkreis Regensburg (459,7)
- Landkreis Cham (502,0)