„Klare Ansage“ von der Chefin
Im Video: Besondere Stimmung vor den Playoffs am Straubinger Pulverturm

16.03.2024 | Stand 16.03.2024, 16:02 Uhr

Menschenleer – das Eisstadion am Pulverturm am Donnerstag, zwei Tage vor dem Playoffstart der Straubing Tigers. − Foto: Michael Duschl

„Es sind zwölf Siege, um sie als Meister zu verabschieden“, sagt Mike Connolly (34) und schluchzt. Die am Samstag beginnenden Playoffs in der DEL sind für mindestens drei Profis der Straubing Tigers die letzte Gelegenheit, einmal den Pokal in den Händen zu halten. „Es wäre etwas Besonderes“, weiß Connolly und bestätigt ein Stück Extraportion für sein Team.

Im Video: Die Straubing Tigers und der Pulverturm vor dem Playoff-Start





Kapitän Sandro Schönberger, Cody Lampl und Benedikt Kohl werden ihre Karriere in der Deutschen Eishockey Liga heuer beenden. Das wurde bereits kommuniziert. Mit ihnen geht ein Teil des Kerns einer Mannschaft, die seit Jahren vergeblich versucht, eine Playoffrunde zu gewinnen. Zuletzt gelang dies den Tigers 2016. Das Halbfinale hat der niederbayerische DEL-Klub erst einmal erreicht (2012). Die Straubinger Profis fühlen irgendwas zwischen Vorfreude, Anspannung und Druck. Gegen wen soll es denn klappen, wenn nicht die Schwenninger Wild Wings. Die Baden-Württemberger um ihren Deggendorfer Ersatzgoalie Cody Brenner sind zwar das Überraschungsteam der Hauptrunde, aber ein Team, das man schlagen sollte, wenn man öffentlich von dem Gewinn der Meisterschaft spricht.


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Am Donnerstag herrschte am Pulverturm noch Ruhe. Fast gespenstisch. Einzig der Eismeister dreht im 5635 Zuschauer fassenden Eisstadion seine Runden. Damit wird es am Samstagnachmittag vorbei sein, um 16 Uhr beginnt für die Tigers das erste von maximal sieben Viertelfinalspielen. Dass diese Sensation gelingen kann, machten kurz vor dem Viertelfinale Trainer Tom Pokel, Verteidiger Marcel Brandt und Stürmer Mike Connolly auf einer Pressekonferenz (siehe unten) deutlich und Geschäftsführer Gaby Sennebogen, die der PNP sagte: „Wenn mein Ziel nicht die Meisterschaft ist, dann brauche ich gar nicht mitspielen. Das ist eine klare Ansage“, so die Tigers-Chefin.

KI prophezeit Münchner Titelverteidigung



Übrigens: „MagentaSport“, das die Deutsche Eishockey Liga live übertragt, hat vom KI-Meister-Baromeiter erreichen lassen, wer heuer Deutscher Eishockey-Meister wird. Nach über 10.000 Durchläufen pro Serie kam dabei heraus: der EHC Red Bull München verteidigt den Titel! Ermittelt wird dabei der wahrscheinliche Ausgang der jeweiligen Playoff-Runden auf der Basis der Wisehockey-Daten, offizielles Statistik- und Analyse-Tool in der DEL. Das Finale lautet nach der KI-Prognose Berlin gegen München: mit dem Meister als Titelverteidiger – zu 66,9 Prozent. „Was denn sonst?!“ Trainer Söderholm hatte diesen Anspruch zuletzt immer vehement unterstrichen!

Die gesamte Pressekonferenz der Tigers vor dem Viertelfinale



− red