Grüße von Fans und Weggefährten
Dieser Film rührte zu Tränen: Abschiedsvideo der Straubing Tigers für Sandro Schönberger

21.04.2024 | Stand 22.04.2024, 20:32 Uhr

Die ganze Familie von Sandro Schönberger ist am Samstag auf der Bühne gefeiert worden. − Foto: Stefan Ritzinger

Nach diesen zwölf Minuten war fast kein Auge mehr trocken am Samstagabend bei der Saisonabschlussfeier der Straubing Tigers. Der niederbayerische DEL-Klub hat in einem Einspieler die Karriere von Sandro Schönberger (38) gewidmet und rührte damit den langjährigen Kapitän, Mitspieler, Mitarbeiter und Fans zu Tränen.



„Ich hoffe, ich kriege die Zahlen jetzt noch raus“, sagte der 38-Jährige nach dem Video, als er zwei Losgewinner vorlesen sollte. Zu diesem Zeitpunkt hatte Schönberger mehrfach Fangesänge auf seinen Namen und Lobeshymnen von vielen Seiten gehört. Manager Jason Dunham bezeichnete den gebürtigen Oberpfälzer als „beste Verpflichtung der Straubinger DEL-Geschichte“. Darum erstaunt es nicht, dass seine Rückennummer 27 im Klub nie mehr vergeben wird und es eine Frage der Zeit ist, bis sein Trikot unter dem Hallendach im Eisstadion am Pulverturm hängt. Für die Anhänger des niederbayerischen Eishockey-Erstligisten ist Sandro Schönberger sowieso eine Legende nach mehr als 700 Spielen für den Verein aus der Gäubodenstadt. Mehr noch: Er sei der heimliche Bürgermeister der Stadt, war am Samstag mit einem Augenzwinkern zu hören.

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Darum wird man den 38-Jährigen auch zeitnah wieder in seinem Büro (Eisstadion am Pulverturm) sehen. Nicht als Spieler, dass schloss der 38-Jährige aus. Wobei: „Jason hat ja meine Nummer und wenn Not am Mann ist“, sagte der Stürmer ins Mikro. Eine Ansage, die wohl nicht ernst gemeint war, denn dem Vernehmen nach wird sich der Tigers-Capitano, der mit seiner Familie im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen lebt, bei den Tölzer Löwen fit halten und damit wohl nächste Saison unter anderem in Deggendorf und Passau zu sehen sein. Eine Bestätigung dafür gibt es bislang von keiner Seite. Schönberger („Ich bin ein 1000-prozentiger Straubinger“) meinte am Samstag nur: „Mal sehen, was die Zeit bringt.“ Er war aber auch vielmehr damit beschäftigt, die Lobeshymnen und Video-Grüße von Weggefährten zu verarbeiten.

− mid


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