Freude im Tiergarten
Die Straubinger Löwen Kiano und Shari sind wieder zurück aus Nürnberg

23.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:17 Uhr

Die beiden Afrikanischen Löwen Kiano und Shari sind wieder da. Anfang Februar kehrten sie nach einem Jahr von ihrer Zwischenunterkunft im Tiergarten Nürnberg zurück in den Tiergarten Straubing. Besucher müssen sich allerdings noch gedulden, bis sie die Löwen sehen können.



Noch kurz vor der Rückkehr der beiden Löwen installierten Pfleger und Handwerker des Tiergartens mit vereinten Kräften Baumstämme in den Innenanlagen der Löwengehege: Sie wurden als Kratzbäume an die Wand montiert und dienen auch als Kletterobjekte sowie als Umrandung von Liegeflächen.

Es waren die letzten Vorbereitungen, denn dann war endlich der große Tag gekommen: Kiano und Shari kehrten zurück. Mitarbeiter des Tiergartens holten die Raubkatzen am 2. Februar mit einem beheizten Transporter aus dem Nürnberger Tiergarten ab. Die Kolleginnen und Kollegen dort hatten das Löwenpärchen über viele Wochen hinweg darauf trainiert, mit ein bisschen Überredung mittels Futter selbstständig in die Transportkisten zu gehen, so dass sie vor dem Transport nicht betäubt werden mussten, teil der Tiergarten Straubing mit.

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Die beiden Raubkatzen gewöhnten sich mit ganz wenigen Anlaufschwierigkeiten – Kater Kiano mochte nicht so recht aus seiner Transportbox – recht schnell an das neue alte Revier. Die anfängliche Aufregung der beiden Löwen legte sich bereits am nächsten Tag: Kiano lag dann bereits entspannt direkt vor der Scheibe und beobachtete das Treiben im Raubtierhaus gelassen.

Raubtierhaus für Besucher noch geschlossen



Derzeit können die Besucher das Löwenpärchen leider noch nicht direkt sehen: Bis die Löwen die neuen Innenräume, die Pfleger und den normalen Tagesablauf wieder kennengelernt haben, wird das Raubtierhaus weiterhin nicht zugänglich sein. „Jetzt ist es vor allem wichtig, den Tieren die notwendige Zeit zur Eingewöhnung zu geben.“ sagt Tiergartendirektor Michael Delling. Auch wenn natürlich noch Teile der alten, den Tieren bekannten Innenanlagen vorhanden seien, habe der Neubau doch vieles verändert: Laufwege, Gerüche, Akustik, neue Scheiben zum Herein- und Rausschauen, aber auch Tagesabläufe und Routinen der Tierpflege hätten sich an die neuen Bedingungen angepasst. Gerade Katzen reagieren sehr empfindlich auf Veränderungen. „Daher müssen und wollen wir sicherstellen, dass unsere Löwen sich in aller Ruhe an die neue Situation gewöhnen können, bevor wir die nächsten Schritte gehen“, sagt Delling.

Für Außenanlage noch zu kalt



Für die Außenanlage ist es daher auch nicht nur wegen der eisigen Temperaturen noch zu früh. Denn erst, wenn die Löwen die Innenanlagen als neues Revier akzeptiert haben, können sie das erste Mal den Außenbereich erkunden. Bis dahin müssen ohnehin noch einige kleinere handwerkliche Restarbeiten fertig gestellt werden und die Anlage gründlich überprüft und abgenommen werden.

„Die feierliche Eröffnung der neuen Löwenanlage ist dann noch vor den Osterferien geplant, der genaue Termin wird zurzeit abgestimmt und dann veröffentlicht“, sagt Delling.

− nb