DEL: Straubing feiert späten 4:1-Sieg
Deggendorfer im Wild-Wings-Tor überragend: Cody Brenner macht’s den Tigers ganz schwer

31.10.2023 | Stand 01.11.2023, 17:05 Uhr

Cody Brenner im Brennpunkt: Schwenningens niederbayerischer Torwart klärt hier gegen Tigers-Angreifer Michael Clarke. − Foto: Schindler

Ein waschechter Niederbayer hat dem niederbayerischen DEL-Spitzenklub Straubing Tigers das Leben am Dienstagabend ganz schwer gemacht.



Mit einer Top-Leistung im Tor der Schwenninger Wild Wings sorgte der gebürtige Deggendorfer Cody Brenner (26) dafür, dass die Gäubodenstädter vor 4421 Fans im Eisstadion am Pulverturm erst ganz spät einen am Ende zu hoch ausgefallenen 4:1-Heimerfolg feiern konnten und damit weiter ganz vorn im Verfolgerfeld von Spitzenreiter Eisbären Berlin mitmischen. Allein im ersten Drittel entschärfte Brenner ein halbes Dutzend bester Gelegenheiten von Mattinen, Samanski, Braun & Co.,, parierte schon vor der zweiten Drittelpause 22 Schüsse – weshalb Tigers-Verteidiger Mario Zimmermann in der Pause vorm MagentaSport-Mikrofon forderte: „Wir müssen noch mehr Schüsse aufs gegnerische Tor bringen, damit mal einer reinfällt.“

Doch erstmal ging der Schuss prompt nach hinten los: Ganze 34 Sekunden waren im Mittelabschnitt gespielt, da fälschte Straubings Top-Torschütze Marel Müller (7 Saisontore) ganz unglücklich einen Schlagschuss von Alex Trivellato ins eigene Netz ab. In der Folge zeigte aber auch der Niederbayer im Tigers-Kasten, Florian Bugl (Landshut), seine Qualitäten und hielt sein Team – die zweitbeste Defensive der Liga – mit einigen „Monstersaves“ im Spiel. Unmittelbar im Anschluss ans starke zweite Powerplay sorgte dann Tyler Sheehy mit seinem vierten Saisontor für den 1:1-Ausgleich.

Erst spät im Schlussabschnitt fand das Team von Trainer Tom Pokel die nötige Effektivität vorm Tor wieder – auch dank einiger Schwenninger Strafzeiten. Diese nutzten dann Justin Scott und Kapitän Sandro Schönberger zur Vorentscheidung, ehe Joshua Samansik Sekunden vor Schluss ins verwaiste Wild-Wings-Tor zum 4:1-Endstand traf.

An der DEL-Spitze geht’s derweil weiter ganz eng zu: Hinter Spitzenreiter Berlin (35 Punkte) trennen den neuen Tabellenzweiten Straubing vom Rangsiebten Schwenningen gerade mal fünf Punkte.

Straubing – Schwenningen 4:1/Tore: 0:1 Alex Trivellato (20:34/Spornberger, Neumann), 1:1 Tyler Sheehy (32:15/Scott, Mattinen), 2:1 Justin Scott (51:56/Mattinen, Connolly), 3:1 Sandro Schönberger (53:11/Daschner, Sheehy), 4:1 Joshua Samanski (59:56/Sheehy/Empty Net); Strafminuten: 6/12; Zuschauer: 4421.