3:2-Sieg nach Verlängerung
Berlin beendet seinen Straubing-Fluch: Samanskis Traumtor und starker Bugl reichen den Tigers nicht

29.10.2023 | Stand 30.10.2023, 15:32 Uhr

Voller Einsatz: Straubing-Keeper Florian Bugl zeigte eine starke Leistung, die Niederlage konnte er aber nicht verhindern.  − Foto: imagoimages

Die Eisbären Berlin haben im Spitzenspiel gegen den Angstgegner ihre Tabellenführung in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ausgebaut.

Der Spitzenreiter bezwang Verfolger Straubing Tigers mit 3:2 (2:0, 0:2, 0:0, 1:0) nach Verlängerung. Zuvor hatten die Tigers sechs von sieben Partien gegen den DEL-Rekordmeister für sich entschieden.

Berlin traf durch Blaine Byron bereits nach 38 Sekunden, Yannick Veilleux (20.) legte noch im ersten Drittel nach. Doch Straubing, bei dem Keeper Florian Bugl eine starke Leistung zeigte, glich mit einem Doppelschlag im zweiten Drittel durch ein Traumtor von Joshua Samanski (37.) und Tim Brunnhuber (39.) aus. In der Verlängerung setzte Byron (63.) mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt.

Die Berliner waren mit viel Schwung ins Spiel gestartet, ließen Straubing nicht zur Entfaltung kommen. Die Tigers taten sich schwer, Angriffsaktionen zu kreieren und auch die wenigen Überzahl-Situationen blieben ungenutzt. Erst gegen Ende des zweiten Drittels konnten die Niederbayern mehr Druck entwickeln und kamen prompt zum Ausgleich.

Nach einer Strafzeit gegen Adrian Klein startete das Team von Headcoach Tom Pokel dann in Unterzahl in den Schlussabschnitt – mit zwei Glanzparaden rettete der starke Bugl das Remis. Auch bei einem weiteren Penalty Killing verhinderten die Niederbayern einen Gegentreffer, Bugl war immer wieder zur Stelle. Ein eigenes Powerplay konnten die Tigers nicht nutzen und mussten sich bei Bugl bedanken, dass es in die Verlängerung ging – der Schlussmann rettete kurz vor Schluss einmal mehr bravourös.

In der Overtime konnte dann aber auch Bugl den Einschlag nicht mehr verhindern. Blaine Byron erzielte den entscheidenden Treffer für die Eisbären, die am Ende verdient gewannen und ihre Spitzenposition festigten.

Der Vorsprung auf den neuen Tabellenzweiten Fischtown Pinguins Bremerhaven, der den fünften Sieg in Serie feierte, beträgt nun vier Punkte. In eigener Halle gewannen die Norddeutschen mit 4:2 (2:0, 2:1, 0:1) gegen die Düsseldorfer EG, die weiterhin auf den ersten Auswärtssieg der Spielzeit wartet.

DEL-Meister Red Bull München setzte dank eines starken Schlussdrittels den Aufwärtstrend mit einem 5:3 (0:0, 2:2, 3:1)-Heimsieg gegen die Nürnberg Ice Tigers fort. Mit nun 25 Punkten haben die Münchner den Anschluss an die Spitzengruppe wieder hergestellt.

− red