Drei Fälle
Angebliche Rendite: Anleger aus der Region Fallen auf Betrüger herein

18.08.2023 | Stand 12.09.2023, 23:18 Uhr

Gleich drei Fälle wurden bekannt. −Symbolbild: Nicolas Armer/dpa

Von drei Fällen von Online-Anlagebetrug in Niederbayern berichtet das Polizeipräsidium Niederbayern am Freitagnachmittag. Demnach verloren eine Frau aus dem Kreis Passau, ein 63-Jähriger aus Straubing-Bogen und ein Mann aus dem Landkreis Kelheim viel Geld.



Der Fall im Landkreis Passau betrifft einen 46-jährige Frau. Sie wurde durch Werbung auf einem Social Media Kanal auf die Handelsplattform für Kryptowährung aufmerksam. Nach Zahlung einer Startgebühr in niedriger dreistelliger Höhe für ein Handelskonto bei einer weiteren Handelsplattform für Kryptowährung, brachte ein „Broker“ die 46-Jährige dazu eine Fernwartungssoftware auf ihr Mobiltelefon zu installieren. Anschließend eröffnete sie einen Account und startete mit einer Anlagesumme im unteren vierstelligen Euro-Bereich.

Hohe Gewinne suggeriert



Nachdem der 46-Jährigen hohe Gewinne suggeriert wurden, brachte der „Broker“ sie dazu, nochmals Summen in mittleren vierstelligen und unteren fünfstelligen Bereich zu „investieren“. Unmittelbar vor Auszahlung des „Gewinns“ schaltete sich eine vermeintliche „Finanzaufsicht“ ein. Die 46-Jährige sollte einen hohen vierstelligen Betrag zur Verifizierung ihres Accounts zahlen. Hier wurde die 46-Jährige misstrauisch und brach den Kontakt ab.

Auf eine ähnliche Betrugsmasche fiel ein 63-Jähriger aus dem Landkreis Straubing-Bogen herein. Auch er wurde durch Werbung im Internet auf eine Online-Handelsplattform aufmerksam und startete mit einem niedrigen dreistelligen Euro-Betrag. Durch Vorspiegelung eines angeblichen hohen Gewinns ließ er sich zu weiteren Geldanlagen im mittleren fünfstelligen Bereich verleiten. In diesem Fall gewährte der 63-Jährige den unbekannten Betrügern ebenfalls Zugang zu seinem Computer mittels Fernwartungssoftware. Auch er verlor das angelegte Geld.

Auch Mann im Landkreis Kelheim betroffen



Ein 63-Jähriger aus dem Landkreis Kelheim wurde ebenfalls durch Werbung auf einem Social Media Kanal aufmerksam auf eine Online-Geldanlage-Website. Ihm wurden profitable Investments durch Aktien mit hohen Renditen angeboten. Zunächst überwies er einen mittleren dreistelligen Euro-Betrag. Anschließend zahlte er einen niedrigen fünfstelligen Betrag in einer Kryptowährung ein. Nachdem ihm vorgespiegelt wurde, dass sich sein eingezahlter Betrag verdreifacht hätte, sollte er vor der Auszahlung jedoch noch Steuern in Höhe eines mittleren vierstelligen Betrages zahlen. Als der 63-Jährige diese Summe überwiesen hatte, brach der Kontakt zu den Betrügern ab.

− els