Corona-Werte im Überblick
Neue Höchstwerte: Immer mehr Regionen mit Inzidenz über 2000

09.03.2022 | Stand 23.09.2023, 2:27 Uhr

Inzwischen sind in Bayern seit Beginn der Pandemie mehr als drei Millionen Infektionen nachgewiesen worden. −Symbolbild: Oliver Berg/dpa

Von Anja Kurz

Zum Mittwoch sind die Sieben-Tage-Inzidenzen in Bayern laut Robert Koch-Institut (RKI) weiter gestiegen. Drei Landkreise und eine Stadt mehr liegen nun wieder über der 2000er-Marke.



Eine Übersicht mit allen Inzidenzwerten der Region finden Sie am Ende des Artikels.

Einen neuen Höchststand hat die Inzidenz in der Stadt Straubing erreicht. Dort lag sie am Mittwoch laut RKI mit 2047,8 zum ersten Mal über 2000. Auch im Landkreis Mühldorf am Inn (2103,3) ist die Inzidenz so hoch wie nie zuvor, auch wenn sie dort in den vergangenen Wochen immer wieder mal über die 2000er-Marke stieg. Zum wiederholten Mal haben am Mittwoch auch die Landkreise Altötting (2025) und Cham (2024,3) diesen Schwellenwert erreicht.

Höchster Wert in Regen

Den höchsten Wert der Region verzeichnet weiterhin der Landkreis Regen: Mit einer Inzidenz von 2822,3 lag er am Mittwoch bayernweit auf Platz 2 der Corona-Hotspots. Nur im Landkreise Garmisch-Partenkirchen (2868,2) war die Inzidenz noch höher. Bei den bundesweiten Corona-Hotspots belegt der Landkreis Regen damit mittlerweile Platz 3.

Technisches Problem sorgt für niedrige Werte in Rosenheim

Auffallend niedrig sind die Werte immer noch im Raum Rosenheim. Das Robert Koch-Institut meldete am Mittwoch für die Stadt Rosenheim eine Inzidenz von 103,8 und für den Landkreis eine Inzidenz von 98,2. Doch diese bilden laut Landratsamt nicht die Realität ab, die aktuelle Infektionslage sei ähnlich wie in den umliegenden Landkreisen. Für den niedrigen Wert macht das Landratsamt ein technisches Problem beim Abruf der Corona-Labormeldungen verantwortlich.

Alle aktuellen Entwicklungen in der Region lesen Sie in unserem Corona-Ticker. Die neuesten Corona-Daten aus den einzelnen Landkreisen sowie Statistiken zur Lage in den Kliniken finden Sie in unserer großen Datenübersicht.

Inzidenz in Bayern steigt wieder

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Bayern erneut gestiegen und wurde vom Robert Koch-Institut am Mittwoch mit 1619,3 angegeben. Das sind knapp 59 Fälle pro Woche und 100.000 Einwohnern mehr als am Dienstag und der zweite Anstieg in Folge. Bayern ist damit derzeit das Bundesland mit der dritthöchsten Inzidenz hinter Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt.



Die aktuellen bundesweiten Corona-Zahlen finden Sie hier.


Treiber des Anstiegs waren 40.626 zusätzliche Fälle. Inzwischen sind in Bayern seit Beginn der Pandemie mehr als drei Millionen Infektionen nachgewiesen worden. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Corona stieg um 47 auf insgesamt 21.707.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Lage in Bayerns Kliniken

Auf den Intensivstationen im Freistaat lagen am Dienstag 402 Corona-Patienten. 172 von ihnen mussten invasiv beatmet werden. Im Vergleich zu vor einer Woche ist die Zahl damit in etwa gleich geblieben: Da waren es 412 Corona-Patienten, von denen 155 beatmet wurden.

776 hospitalisierte Corona-Fälle wurden in den vergangenen sieben Tagen in Bayern gemeldet (Vortag: 797). Die Hospitalisierungsinzidenz liegt bei 5,9 (Vortag: 6,1; Stand der Angaben: LGL: 8. März).




Eine Übersicht über die Belegung der Intensiv-Betten in den einzelnen Kliniken in der Region finden Sie in unserer großen Daten-Übersicht




Die Inzidenz in den einzelnen Altersklassen zeigt bayernweit deutliche Unterschiede in Sachen Inzidenz auf:



Inzidenzen der Region im Überblick

NIEDERBAYERN
- Stadt (1591,1; Vortag: 1625,5) und Landkreis Passau (1704,3; Vortag: 1790,6)
- Landkreis Freyung-Grafenau (2595,9; Vortag: 2542,3)
- Landkreis Rottal-Inn (2532,8; Vortag: 2285,7)
- Landkreis Deggendorf (2413; Vortag: 2351)
- Stadt Straubing (2047,8; Vortag: 1821) und Landkreis Straubing-Bogen (2384,4; Vortag: 2273,3)
- Stadt (1706,7; Vortag: 1795,7) und Landkreis Landshut (2095,7; Vortag: 2029,3)
- Landkreis Kelheim (2214,1; Vortag: 2258,7)
- Landkreis Dingolfing-Landau (2289,1; Vortag: 2268,5)
- Landkreis Regen (2822,3; Vortag: 2583)

SÜDOSTOBERBAYERN
- Landkreis Altötting (2025; Vortag: 1735,7)
- Landkreis Mühldorf am Inn (2103,3; Vortag: 1957,4)
- Landkreis Traunstein (1715,1; Vortag: 1705,5)
- Landkreis Berchtesgadener Land (1897; Vortag: 1960)
- Stadt (103,8; Vortag: 254,8) und Landkreis Rosenheim (98,2; Vortag: 225,4) Laut Landratsamt gibt es dort ein technisches Problem.

OBERPFALZ
- Stadt (960,8; Vortag: 985,1) und Landkreis Regensburg (2177,3; Vortag: 2636,5)
- Landkreis Cham (2024,3; Vortag: 1818,2)
- Stadt Amberg (1208; Vortag: 1117,7) und Landkreis Amberg-Sulzbach (1208,8; Vortag: 1102)
- Landkreis Schwandorf (1566,6; Vortag: 1716,8)
- Stadt Weiden (1626,9; Vortag: 1605,7)
- Landkreis Neustadt an der Waldnaab (1901,8; Vortag: 1892,3).

− dpa