„KulTour“ in der Oberpfalz
Kunstminister Bernd Sibler besucht Einrichtungen der Zisterzienserinnen-Abtei Waldsassen

21.02.2020 | Stand 01.08.2023, 10:05 Uhr
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„Kunst und Kultur zu den Menschen bringen“ – unter diesem Motto setzte Bayerns Kunstminister Bernd Sibler seine Besuchsreihe „KulTour“ durch alle Regierungsbezirke in Waldsassen und Sulzbach-Rosenberg fort.

Waldsassen. Dort informierte er sich in der Zisterzienserinnen Abtei Waldsassen sowie beim Verein „Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg e.V.“ über Angebote der Kulturvermittlung. Mit seinen Besuchen an verschiedenen Einrichtungen im gesamten Freistaat will Sibler das Interesse auf das vielseitige Kulturangebot und die kreativen Wege der Vermittlung lenken: „Jung und Alt sind in unseren Museen, Archiven, Bibliotheken, Theatern, Denkmälern oder auch Musikschulen herzlich willkommen. Unsere Einrichtungen bringen auf vielfältige Weise Kunst und Kultur zu den Menschen, indem sie alters- und zielgruppenspezifische Angebote wie Erlebnisführungen, Workshops und interaktive Besichtigungen machen. So stelle ich mir kreative Kulturvermittlung vor“, so Sibler.

Sibler besuchte zunächst das Haus Sankt Gertrud im ehemaligen Mühlenviertel des Klosters Waldsassen. Hier bietet die vom Inklusionsgedanken getragene Wohngruppe Menschen mit und ohne Behinderung ein Zuhause. Dann ging es für den Staatsminister zum Kultur- und Begegnungszentrum (KUBZ) der Zisterzienserinnen Abtei Waldsassen, das Veranstaltungen im Bereich Religion, Musik, Natur und Bildung anbietet. An der klostereigenen, staatlich anerkannten Umweltstation setzte der Kunst- und Wissenschaftsminister den Spatenstich für das neue Wahlfach „Traditionelle Europäische Klostermedizin“, das im Rahmen des Projekts „Perlentaucher 2.0“ für Schülerinnen der siebten bis neunten Klasse der Mädchenrealschule der Abtei Waldsassen eingerichtet wurde, und tauschte sich mit den Schülerinnen und ihren Lehrkräften aus.

Im Anschluss führte die „KulTour“ den Kunstminister zum Verein „Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg e. V.“, der Funktionen eines Literaturarchivs, Literaturhauses und Literaturmuseum erfüllt. Der Verein hat es sich zur Hauptaufgabe gemacht, deutschsprachige Literatur seit 1945 zu sammeln, zu archivieren und zu erforschen und literarische Kultur zu fördern. Nach einer kurzen Gesprächsrunde zum bayerisch-tschechischen Literaturaustausch und den Perspektiven der neuen Kooperation mit dem Tschechischen Zentrum für Literatur unterzeichnete Sibler ein Memorandum über eine langfristige Zusammenarbeit mit dem Tschechischen Zentrum für Literatur. Abschließend besuchte Sibler die Veranstaltung „Bayerisch-tschechischer Literaturaustausch – Lesung und Gespräch mit Tereza Semotamová und Kristina Pfister“.

Weitere Stationen der „KulTour“ geplant

„All die kreativen und liebevoll gestalteten Angebote der Kulturvermittlung sind ungemein wertvoll für die reiche Kunst- und Kulturlandschaft Bayerns. Quer durch alle Alters- und Bevölkerungsschichten können sie das Interesse für Kunst und Kultur wecken, verstärken und erhalten. Damit bringen unsere Einrichtungen Kunst und Kultur auf unterhaltsame Weise zu den Menschen und machen sie so sichtbarer“, so Sibler nach seinen Besuchen. Begonnen hatte er seine „KulTour“ in Niederbayern. Nach Oberfranken und Schwaben und der Oberpfalz wird er als Nächstes in Mittelfranken Kultureinrichtungen besuchen. Weitere Regierungsbezirke folgen.

Schwandorf