Am 15. September
Aktionstag im Oberpfälzer Freilandmuseum

15.09.2019 | Stand 31.07.2023, 7:51 Uhr
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Es ist kein Wunder, dass ein Land wie Bayern, wo das Bier zu den Grundnahrungsmitteln gehört, über das größte Hopfenanbaugebiet der Welt verfügt. Heute konzentriert sich der Hopfenanbau auf die Hallertau, die sich über Niederbayern und Oberbayern erstreckt, sowie das Hersbrucker und Spalter Land in Mittelfranken.

NEUSATH-PERSCHEN Doch auch in der Oberpfalz hat es früher überall Hopfenanbau gegeben. Viele Flur- und Straßennamen belegen dies. Seit einigen Jahren haben die Landwirte, die die Kulturlandschaft des Oberpfälzer Freilandmuseums betreuen, einen Hopfengarten angelegt, der nun in voller Blüte steht. Rund um das Thema Bier und Hopfen zeigt der Privatbrauer Jürgen Schnellinger am Sonntag, 15. September, von 13 bis 17 Uhr zusammen mit den Museumsfrauen in gewohnt humorvoller Weise das Hopfenzupfen und gibt Informationen über das Bierbrauen weiter. Wer Lust hat, kann auch frisch Gebrautes probieren.

Sonderführung: Durch die Dachstühle des Museums

Am 15. September um 14 Uhr führt Konrad Uschold, der ehemalige Bauhofleiter des Oberpfälzer Freilandmuseums, durch die Dachstühle des Museums und gibt einen kleinen Einblick in die Architektur der Bauernhäuser. Er stellt regionale Eigenheiten aus der Oberpfalz vor wie das Sparrendach oder das Pfettendach und deren technische Auswirkungen auf den Bau des Hauses. Außer dem Museumseintritt fallen für diese Führung keine Kosten an.

Szenische Führung: Der venezianische Kaufmann

Der venezianische Kaufmann befindet sich wieder auf seiner Reise nach Böhmen. Ab 14 Uhr können ihn die Besucher am 15. September durch das Freilandmuseum begleiten. Niccolo di Venezia trifft auf dieser Reise eine Reihe interessanter Leute: einen Köhler, der nicht versteht, wozu man eine Uhr braucht, eine Bäuerin, die Unheimliches über die Mühle und die Müllerin zu erzählen hat und viele andere, mit denen er sich über die Verhältnisse auf dem Lande unterhält. Der großstädtische Kaufmann ist über die merkwürdigen Zustände ähnlich erstaunt, wie wir es heute sind. Eidechsensalbe wird als Heilmittel angeboten und ein Bauer möchte ihm gerne etwas Stroh zum Übernachten anbieten. Da zieht er dann doch die Tafernwirtschaft vor, in der er merkwürdige Dinge erlebt. Die Führung kostet für Erwachsene zehn Euro, ermäßigt acht Euro.Sie dauert circa zwei Stunden. Eine Anmeldung ist unter der Telefonnummer 09433/ 2442-0 erforderlich.

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