Kultur
Das Grenzland- und Trenckmuseum Waldmünchen öffnet wieder seine Pforten

04.06.2020 | Stand 03.08.2023, 10:56 Uhr
−Foto: n/a

Ab Dienstag, 9. Juni, ist die Dauerausstellung des Grenzland- und Trenckmuseums wieder geöffnet. Das Museumsteam freut sich, dass damit die Zeit der Besuchspause beendet ist.

Waldmünchen. Um Gästen und Einheimischen ein attraktives kulturelles Angebot zur ermöglichen, haben die Verantwortlichen bei Stadtverwaltung und Museumsverein ein Schutz- und Hygienekonzept entwickelt, das es Besuchern ermöglicht, auch in Corona-Zeiten“einen spannenden Museumsbesuch zu genießen. Geöffnet ist das Museum vorerst dienstags, sonntags und an Feiertagen jeweils von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Die Dauerausstellung des Spezialmuseums im ehemaligen „Schergenhaus“ im Schlosshof ist erlebnisreich gestaltet. Im Erdgeschoss erwartet Besucherinnen und Besucher ein Streifzug durch die Stadtgeschichte. Hier ist als Neuerwerbung ein Stadtmodell zu bestaunen und es wird informiert über Hausindustrie und Waldarbeit, Glas- und Tourismusgeschichte sowie über das Thema Auswanderung aus dem Grenzland. Erinnert wird außerdem an das „Café Feichtmayr“, eine ehemalige Waldmünchener „Institution“ der Begegnung.

Im ersten Obergeschoss des Museums befasst sich eine umfangreiche Abteilung eingehend mit dem Schwerpunktthema „Grenze“. Die Stadtgeschichte Waldmünchens war seit jeher von der besonderen Lage an der Landesgrenze geprägt. Die Beziehung zu den Nachbarn, ob Grenzverkehr und Handel oder Krieg und Feindschaft, bestimmte die Entwicklung der Stadt immer in hohem Maße. Eine kleine Ausstellungssequenz widmet sich dem Thema „Grenzerfahrungen“ zum Ende des Zweiten Weltkriegs und danach. Nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ und der Grenzöffnung zu Tschechien vor 30 Jahren haben sich neue Chancen und Perspektiven eröffnet.

Die Themen „Trenck der Pandur“ und „Trenckfestspiel“ präsentiert das Museum im zweiten Obergeschoss in einer umfassenden Abteilung. Sie geht dabei auf die Hintergründe des Trenckfestspiels im Österreichischen Erbfolgekrieg ebenso ein wie auf die Anfänge und Entwicklung des Festspiels. Auch wenn das Trenckfestspiel heuer pandemiebedingt nicht aufgeführt werden kann, lässt sich doch zumindest beim Museumsbesuch ein lebendiger Eindruck von dem für Stadt und Region so prägenden und traditionsreichen kulturellen Großereignis gewinnen.

Im „Swarovski-Keller“ sind funkelnde Glasobjekte zu bestaunen.

Während des Museumsbesuchs ist von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab sechs Jahren eine Mund-Nasen-Schutzmaske zu tragen, bitte mitbringen.

Regensburg