Sylvia Stierstorfer informiert
Ein Stück Wirtshauskultur ist gerettet – Watt-Turniere bleiben erlaubt!

21.06.2018 | Stand 04.08.2023, 9:41 Uhr
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„Ich freue mich, dass ich gemeinsam mit den zuständigen Ministerien einen Kompromissvorschlag für die Kartler finden konnte. Damit wird es auch in Zukunft möglich sein Watt-Turniere mit maßvollen Einsätzen rechtssicher durchzuführen“, teilt die Landtagsabgeordnete Sylvia Stierstorfer mit.

PFATTER Damit es keine rechtlichen Probleme bei der Durchführung eines Turniers gibt, müssen laut Auskunft des Justizministeriums folgende Punkte eingehalten werden: Es darf sich um keine gewerbsmäßig durchgeführten Veranstaltungen mit nachhaltiger Gewinnerzielungsabsicht für den Veranstalter handeln. Watt-Turniere dürfen nicht regelmäßig wiederkehrend mit geringem zeitlichen Abstand veranstaltet werden; beispielsweise von Vereinen ein- bis zweimal jährlich durchgeführte Veranstaltungen können aber als unproblematisch eingestuft werden und die ausgelobten Preise haben sich in einem für Watten als Traditionsspiel, bei dem der Unterhaltungscharakter im Vordergrund stehen soll, angemessenen Rahmen zu halten. Geldpreise bis 200 Euro für den Erstplatzierten, 100 Euro und für den Zweitplatzierten und 50 Euro für den Drittplatzierten oder vergleichbare Sachpreise stellen die oberste Grenze dar. Spieler sind vor unangemessen hohen Verlusten zu schützen. Deshalb ist der Spieleinsatz für das gesamte Watt-Turnier auf 15 Euro Euro gedeckelt. (Quelle: Bayerisches Staatsministerium der Justiz)

„Der Bayerischen Brauchtumspflege und besonders dem geselligen Beisammensein, um das es in erster Linie geht, dürfte damit nichts mehr im Wege stehe“, bekräftige Stierstorfer und bedankte sich besonders bei der JU-Ortsvorsitzenden aus Regenstauf, Katja Schmidbauer, die sich besonders für dieses Thema bei der Landtagsabgeordneten stark gemacht hat.

Regensburg