Weitere Shows geplant
Energiegeladene Premiere für Regensburgs „Greatest Showman“

14.05.2018 | Stand 28.07.2023, 20:10 Uhr
−Foto: n/a

Regensburg hat jetzt seine eigene Version des Hollywood-Erfolgsmusicals „The Greatest Showman“, das in diesem Jahr bereits mehr als 700.000 Deutsche in die Kinos lockte. Regensburgs „Greatest Showman“ ist eine furiose, energiegeladene Tanzshow in zwei Akten. Sie feierte am Wochenende Premiere vor rund 300 Gästen. Weitere Aufführungen in den kommenden Wochen und Monaten sind geplant.

REGENSBURG Knapp 20 Hobby-Tänzerinnen und Tänzer standen am Samstagabend im Ballsaal der Regensburger Tanzschule „Danceimperial“ auf der Bühne. Eine Zahnärztin verwandelte sich dabei in eine Raubkatze, eine Grafikerin und Designerin in eine Trapezkünstlerin, eine angehende Wirtschaftsinformatikerin in eine Zirkusdirektorin. Außerdem im Scheinwerferlicht standen an dem Abend unter anderem eine Schmetterlingsfrau, eine Albino-Löwin und eine Waldnymphe, eine Meerjungfrau, eine Tänzerin im Pfauenfedern-Kleid und eine am ganzen Körper tätowierte Rockerin. Die Tanzshow begeisterte das Regensburger Publikum bei der Erstaufführung mit aufwändigen und individuell gestalteten Kostümen und spektakulären Tanzbewegungen. Das Stück erzählt mit großen Emotionen die Geburt des Showbusiness in Amerika. Das Konzept für die Show entwickelte der Regensburger Tänzer, Tanzlehrer und Choreograph Michael Braun. Der 28-Jährige ist mehrfacher bayerischer und deutscher Meister sowie Absolvent der Master-Ausbildung des Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverbandes. In Regensburg unterrichtet er Bühnentanz für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Seit Jahresbeginn trainierte Michael Braun mit den Tänzerinnen und Tänzern aus Stadt und Landkreis Regensburg jede Woche jeweils bis zu fünf Stunden in deren Freizeit. Sein Ziel: „Ich wollte mit ihnen etwas schaffen, das sie selbst nie für machbar gehalten hatten“, sagte der Choreograph. Das Besondere an der Adaption des Hollywood-Erfolgsmusicals für ihn als Produzenten: „Besonders herausfordernd war es, aus der Vielfalt der Persönlichkeiten ein großes harmonisches Ganzes zu formen — und das Publikum auf diese Weise mitzureißen“, so Braun. „The Greatest Showman“ erzählt, inspiriert von Ambition und Phantasie, die Geschichte des amerikanischen Visionärs P. T. Barnum, der im Amerika des 19. Jahrhunderts ein faszinierendes Zirkusspektakel erschuf. Es wurde zu einer weltweiten Sensation, weil erstmals auch die Menschen im Scheinwerferlicht stehen konnten, die die Gesellschaft bis dahin versteckte. „Das ist eine Botschaft, die auch in der heutigen Zeit Aktualität hat“, sagte der Choreograph. Er hofft deshalb, dass seine Version des „Greatest Showman“ in den kommenden Wochen und Monaten noch möglichst oft aufgeführt werden kann.

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