Theater
Das „Kulturmobil“ des Bezirks macht am Sonntag Halt in Rohr

24.07.2019 | Stand 04.08.2023, 10:40 Uhr
−Foto: Foto: Peter Litvai

Das erste Gastspiel dieser „Kulturmobil“-Saison im Landkreis Kelheim findet am Sonntag, 28. Juli, statt. Das „Kulturmobil“, das fahrende Theater des Bezirks Niederbayern, schlägt seine Bühne in Rohr auf; und zwar auf dem Kirchplatz vor der Asamkirche, Abt-Dominik-Prokop-Platz 1. Falls das Wetter schlecht werden sollte, ist als Ausweichspielort das Neue Feuerwehrgerätehaus, Landshuter Str. 16 in Rohr vorgesehen. Der Eintritt ist für die Bürger frei.

ROHR Nachmittags um 17 Uhr wird der international renommierte Magier Sebastian Nicolas die Zuschauer mit seiner Show „Pure Magic“ verzaubern. Mit viel Liebe zum Detail, ausgefallenen Ideen und Spaß an der Inszenierung manipuliert er durch das Geschick seiner Hände und verzaubert mit seinen Illusionen. Erwachsene, Kinder und Jugendliche zieht er gleichermaßen in den Bann. Der 34-jährige Sebastian Nicolas ist ein herausragender Zauberkünstler: Er erhielt bereits zahlreiche internationale Auszeichnungen, u. a. wurde er 2009 Vize-Weltmeister auf dem Weltkongress der Magier in Peking. Im Dezember tourte er mit seiner Show in den USA. Das Kulturreferat des Bezirks Niederbayern bringt ihn in diesem Jahr in 30 niederbayerische Gemeinden; und am Sonntag nach Rohr.

Temporeiches Volksstück „Unkraut“ – Sebastian Goller führt wieder Regie

Um 20 Uhr steht das moderne Volksstück „Unkraut“ von Fitzgerald Kusz in der Bearbeitung des niederbayerischen Regisseurs Sebastian Goller auf dem Programm. Die Handlung: Eine Reihenhaussiedlung wie aus dem Katalog: Musterhäuser, gepflegtes Grün, Rosen, denen das ganze Herz gehört. Doch es gibt Anlass zu großer Sorge: Unkraut macht sich breit. Man ist sich einig: Das kann nur vom Öko-Garten des neuen Nachbarn Krause herübergewachsen sein. Dagegen muss etwas unternommen werden … Das Volksstück „Unkraut“ des fränkischen Schriftstellers und Satirikers Fitzgerald Kusz, das 1983 uraufgeführt wurde, hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Mit viel hintergründigem Witz inszenierte Regisseur Sebastian Goller den Kampf gegen das Unkraut, gegen das Anderssein. Er demaskiert dabei die Empathielosigkeit der Protagonisten, die sich aus Unzufriedenheit über ihr eigenes Leben zu richtigen Wutbürgern entwickeln.

Regisseur Sebastian Goller führte in diesem Jahr zum zweiten Mal bei „Kulturmobil“ Regie. Seine bayerische Version von „Tartuffe, der Scheinheilige“ begeisterte bereits im vergangenen Jahr die „Kulturmobil“-Zuschauer. Fast alle „Kulturmobil“-Mitwirkenden stammen aus Niederbayern. Der Schauspieler Johannes Schön, der die Rolle von Gerd Brütting spielt, ist im Landkreis Landshut beheimatet. Die junge Schauspielerin Sarah Finkel ist gebürtige Landshuterin, aber bereits auf den Bühnen in ganz Deutschland zuhause; in den vergangenen zwei Jahren unter anderem in Paderborn und in Baden-Württemberg, ab kommender Theatersaison am Theater Heilbronn. Mit Christoph Krix spielt bei „Kulturmobil“ ein ebenfalls sehr bekannter, in Niederbayern geborener Schauspieler mit. Fernsehzuschauern ist er unter anderem aus diversen Serien bekannt, beispielsweise als Kriminalhauptkommissar Meyser in der Telenovela „Sturm der Liebe“. Schlager- und Volksmusik-Fans kennen beispielweise Désirée Siyum, die auch als Moderatorin bei einem digitalen Musiksender tätig ist.

Bis 1. September 2019 tourt das „Kulturmobil“ durch Niederbayern. Weitere Termine im Landkreis Kelheim werden sein: am 10. August in Siegenburg und am 24. August in Hausen.

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