Mit grober Kettensäge schält ein Künstler eine Skulptur aus dem Stamm einer Kastanie
PERACH Viele Jahre stand die Esskastanie in einem Garten, bis sie im Zuge der Dorfkernerneuerung in Perach dem Neubau weichen musste – jetzt kommt sie als Skulptur zurück.
Möglich macht das der Bildhauer Heiko Börner, der seine filigranen, schwebenden, abstrakten Kunstwerke nicht nur mit feinem Schnitzmesser und Beitel, sondern auch virtuos mit der Kettensäge aus einem einzigen Stamm formt – auch, wenn das unmöglich scheint.
Eine Woche lang - von Montag, 14. bis Freitag, 18 Oktober, jeweils von 14 bis 18 Uhr - gibt es in der Kirchgasse in Perach die einzigartige Gelegenheit, den Bildhauer Heiko Börner bei seiner Kunst zuzusehen. Zuschauer können miterleben , wie er aus dem Baum eine Skulptur schafft. Normalerweise sieht man ja immer nur das fertige Produkt, die Skulptur, und nicht wie sie entsteht. Dieser Schaffensprozess ist ein sehr spannender Vorgang.
Heiko Börner lebt und arbeitet in München und in seinem Tittmoninger Atelier. In der Region ist er durch Ausstellungen in Burghausen im Liebenweinturm, in Pfarrkirchen, Raitenhaslach und derzeit im Salinenpark Traunstein bekannt.
Vor der Skulptur steht die Inspiration. Heiko Börner „liest“ den Baumstamm, macht einen Entwurf, setzt diesen um und schafft ein Kunstwerk.
Das Werk in Perach wird wieder seinen angestammten Platz einnehmen: In dem Garten, wo der Baum schon jahrzehntelang stand. Eine Kunstform absolut nachhaltig, ohne Transport, nur in einer anderen, dauerhaften Form.
Info: www.heikoboerner.com
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