Besitzerin hofft noch immer, dass der Ring „zu ihr zurückkehrt“.
BURGHAUSEN. Für Herr der Ringe-Fans ist es klar: So ein Ring kann seine eigenen Absichten verfolgen. Aber auch im wahren Leben gibt es Ring-Storys – wie die von Barbara Frank. Die gebürtige Augsburgerin kam vor einigen Jahren der Liebe wegen nach Burghausen. Die Beziehung endete, aber die Liebe der Bürokauffrau zur Salzachstadt wuchs, und so blieb Barbara Frank. „Ich bleibe im Herzen natürlich eine Augsburgerin, aber Burghausen ist für mich eine schöne, zweite Heimat geworden“, strahlt sie.
Etwas fehlt der 58-Jährigen allerdings: „Seit Anfang November 2013 vermisse ich einen, mir wichtigen Ring. Er ist eine Sonderanfertigung und es gibt diesen Ring nur ein einziges Mal.“ Hergestellt wurde der silberne Ring mit der Burgsilhouette in einer ehemaligen Werkstatt in der Altstadt.
Das Besondere an diesem Ring ist, dass die Burgdächer vergoldet sind, und die Gravur „Amicitia vincit horas“. „Ich erinnere mich noch genau, wie ich den Ring einer Tante aus Amerika gezeigt habe. Am Tag danach fuhren wir ins Thermalbad Griesbach, wohin ich ihn eigentlich nicht mitnehmen wollte“, erzählt die Wahl-Burghauserin. Danach blieb der Ring verschollen und tauchte weder bei den häuslichen Suchaktionen noch im Bad Griesbacher Hotel „Das Ludwig“ wieder auf.
„Der Ring muss mir nicht gestohlen worden sein, ich könnte ihn auch verloren oder verlegt haben“, sagt Barbara Frank: „Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass er wieder zu mir zurückwill, und ich gebe die Suche deshalb nicht auf. Vielleicht hat ja jemand diesen Ring irgendwo gefunden oder gesehen? Vielleicht trägt jemand den Ring und weiß nicht, dass er mir gehört ...“
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Altötting