Für Kinder in Not
Domspatzen helfen laufend – für jede Runde über den Sportplatz gab es Spendengeld

08.10.2019 | Stand 31.07.2023, 7:43 Uhr
−Foto: n/a

Die Regensburger Domspatzen übergaben als „Junior-Botschafter für Kinderrechte“ 3.100 Euro an die Regensburger UNICEF-Arbeitsgruppe.

REGENSBURG Wenn es darum geht, Kindern in Not zu helfen, dann sind auch die Regensburger Domspatzen ganz vorne mit dabei. Beim diesjährigen Schülerlauf für UNICEF flogen die Spatzen nur so über ihren Sportplatz. Denn für jede gelaufene Runde gab`s Geld von Verwandten und Freunden. Insgesamt brachten die Schüler der Grundschule und des Gymnasiums bei der bundesweiten Aktion „Wir laufen für UNICEF“, an der jede Schule teilnehmen darf, 3.100 Euro an Spendensumme zusammen. Damit unterstützen die Domspatzen die Kampagne „Schulen für Afrika“. Die Regensburger Schüler wissen, wie wichtig Bildung ist. Sie ist der beste und oft einzige Weg aus der Armut. Die UNICEF-Arbeitsgruppe Regensburg freut sich sehr über die Unterstützung der Regensburger Domspatzen. Dank dieser Hilfe können jetzt konkrete Projekte vorangebracht werden. Dazu gehören der Bau sturmsicherer Schulgebäude genauso wie die Fortbildung der Lehrkräfte und das Bereitstellen von Schulmaterialien. Damit werden außerdem Schulstipendien und Mentorenprogramme gefördert. Seit 2003 unterstützen die Domspatzen das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) mit Benefizkonzerten und anderen Spendenaktionen. Dabei haben sie bereits 100.000 Euro eingesammelt, um Kindern in Not zu helfen.

Das Programm „Schulen für Afrika“

Wenn Kinder nicht zur Schule gehen können, haben sie keine Chance, in ihrem Heimatland der Armut zu entkommen. Das Programm „Schulen für Afrika“ wurde im Jahr 2004 von UNICEF gemeinsam mit der Nelson-Mandela-Stiftung und der Peter-Krämer-Stiftung gestartet. Seitdem haben Millionen Kinder in mittlerweile 13 Ländern davon profitiert. UNICEF unterstützt dieses Jahr Kinder in Madagaskar. Das Land ist ein riesiger Inselstaat in Ostafrika mit mehr als 25 Millionen Einwohnern. Nahezu 1,7 Millionen Kinder zwischen sechs und 14 Jahren gehen dort nicht zur Schule. Fast jedes dritte Kind schließt nicht einmal die Grundschule ab. Gewaltige Naturkatastrophen und instabile politische Verhältnisse sind die Hauptgründe für die hohe Schulabbruchsquote. Aber auch fehlende oder mangelhaft ausgestattete Schulgebäude, schlecht ausgebildete Lehrer und Kosten für Schulmaterial tragen dazu bei, dass so viele Kinder nicht zur Schule gehen.

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