„Tag der Arbeitsruhe“
Katholische Arbeitnehmer-Bewegung kritisiert Pläne zur Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten

07.06.2019 | Stand 29.07.2023, 5:44 Uhr
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Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) in der Diözese Regensburg zeigt sich erfreut über die kritischen Stimmen der bayrischen Abgeordneten zur Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten und zur Ausweitung der verkaufsoffenen Sonntage.

REGENSBURG Es ist ein positives Zeichen für unser Jahrzehnte langes politisches Engagement für den freien Sonntag und zugleich ein positives Signal für alle in unserer Hochleistungsgesellschaft arbeitenden Frauen und Männer, besonders für die Familien, so Diözesanvorsitzende Gerlinde Bayer. Zugleich erinnert die Diözesanvorsitzende an den Sonntagskontrakt von 2014, in dem 82 Abgeordnete des damaligen bayrischen Landtages schriftlich ihre Bereitschaft erklärt haben, sich für den Erhalt des arbeitsfreien Sonntags und gegen eine Ausweitung der Ladenöffnungszeiten einzusetzen.

Für den KAB-Diözesanvorsitzenden Willi Dürr ist es schon bezeichnend, wenn die FDP im Jubiläumsjahr des Grundgesetztes und unmittelbar nach der Europawahl die Frage nach einer Ausweitung der verkaufsoffenen Sonntage in die politische Debatte einbringt. Wir als katholischer Sozialverband erinnern daran, dass der Sonntag als „Tag der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung“ unter dem besonderen Schutz des Grundgesetzes steht“, so Dürr weiter. „Auch in Zukunft soll der Sonntag für möglichst viele Menschen zur persönlichen Entfaltung frei bleiben“. Die Bürgerinnen und Bürger sind mehr als nur Konsumenten, gibt sich Dürr kämpferisch.

Für den KAB-Diözesanverband Regensburg ist es besonders erfreulich, dass sich MdL Tobias Gotthardt sehr eindeutig für den Erhalt des arbeitsfreien Sonntags stark gemacht, ist doch der Abgeordnete Festredner beim Diözesantag der KAB am 6. Juli in Regenstauf.

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