Friedensgruß statt geballter Faust
Das Friedenslicht aus Bethlehem ist auch in Regensburg angekommen

17.12.2017 | Stand 04.08.2023, 15:50 Uhr
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Die Hände nicht zur Faust ballen, sondern sich zum Friedensgruß reichen – das war die Botschaft von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, der mit hunderten Pfadfindern und Pfadfinderinnen aus dem gesamten Bistum Regensburg einen Gottesdienst im Regensburger Dom gefeiert hat.

REGENSBURG Anlass war die Ankunft des Friedenslichtes aus Bethlehem, das von dieser Feier aus als Symbol des Friedens in die ganze Diözese ausgesandt wurde. Noch tags zuvor hatte auf dem Domplatz eine politische Demonstration stattgefunden, bei der sich Palästinenser-Freunde sowie Unterstützer des Staates Israel gegenübergestanden hatten – getrennt von zahlreichen Polizeikräften. „Jetzt aber sind viel mehr Menschen in den Dom gekommen, um friedlich zusammen zu sein“, erklärte der Regensburger Bischof. Noch in dem Gotteshaus wurde das Feuer auf Kerzen sowie in Laternen weitergegeben.

Aufgrund der Renovierung des Obermünsters fand die Übergabe des Friedenslichtes in diesem Jahr im Hohen Dom St. Peter statt. Bischof Voderholzer nannte während seiner Predigt den Stall von Bethlehem und die Krippe einen Ort des Friedens. „Woher soll der Friede in der Welt kommen wenn nicht von diesem Mensch gewordenen Gottessohn? Ich weiß es nicht!“, sagte er weiter. Die Feier im Dom mit der Verteilung der Flammen nannte Dr. Voderholzer ein Bekenntnis zu Jesus als Quelle des wahren Friedens, den die Welt braucht.

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