Passau und Satu Mare in Rumänien
Projekt Nummer 50 in der wunschzettel.zone erfüllt

27.01.2018 | Stand 24.07.2023, 16:30 Uhr
−Foto: n/a

Caritas, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Bischöfliches Jugendamt und die kirchlichen Jugendbüros haben 2014 die Hilfe für das Bistum Satu Mare umgestellt.

PASSAU Die wunschzettel.zone wurde eingerichtet. Seit dem sind 120.000 Euro nach Rumänien geflossen. Das 50. Projekt ist mit der vergangenen Weihnachtsaktion eingelöst worden. Am Freitag, 26. Januar, haben sich die Verantwortlichen aus Passau mit Bischof Eugen Schönberger und Generalvikar Ferenc Hankovszky aus Satu Mare getroffen. Der Dank und die Freude über den Erfolg waren groß.

In der wunschzettel.zone wird, ausgewählt mit den Partnern von Diözese und Caritas Satu Mare, gezielt, zukunftsweisend und nachprüfbar gefördert. Es entstehen über die Spendenprojekte Partnerschaften und Jugendbegegnungen. Genauso war es gedacht. 64.000 Euro flossen in die projektbezogene Hilfe. Dazu kommen die Weihnachtstüten, die vor Ort mit Lebensmitteln gepackt werden. 56.000 Euro kamen mit diesen Lebensmittelpakten den Menschen und der heimischen Wirtschaft ohne hohe Transportkosten zu Gute. Aus der bewährten Weihnachtsaktion ist inzwischen eine Ganzjahres-Aktion geworden. Für Jugendpfarrer Wolfgang de Jong der richtige Weg mit Blick auf die Begegnung junger Leute in Europa. Die Caritasvorstände Konrad Niederländer und Michael Endres unterstrichen die Partnerschaft und dankten den Spenderinnen und Spendern für die wichtige Hilfe.

Über 36.000 Euro kamen allein im vergangenen Jahr zusammen. Wunsch Nummer 50 ist von der Pfarrcaritas Aufhausen und Einzelspendern erfüllt worden, berichtete Mario Götz, der die Auslandshilfe der Caritas koordiniert. Für das „Haus Perla“, eine kleine Werkstätte für Menschen mit Behinderung, wurde Material zu Verfügung gestellt. Dort stellen zwölf junge Leute kleine Kunstwerke, etwa Weihnachtssterne, her, töpfern und helfen in der Landwirtschaft mit. 

Die Hilfe für notleidende Menschen in Rumänien organisieren Caritasvereine, Jugendgruppen, Kindergärten, Schulen und viele Einzelspender. Sie alle ließen Wünsche wahr werden. Da geht es um einen neuen Kühlschrank für die Sozialstation der Caritas in Satu Mare, mal um Einsatzfahrzeuge, mal um eine Heizung für den Kindergarten. Für das Kinder-Therapiezentrum der Diözese müssen dringende nötige Geräte angeschafft werden. Kinder bekommen warme Mahlzeiten. Junge Roma-Frauen erhalten bei einem Kurs grundlegende Informationen zu Kinderhygiene und Haushaltsführung. Die Projekte sind so unterschiedlich wie die Probleme der Menschen. 

Bischof Schönberger und Generalvikar Hankovszky berichteten von aktuellen Maßnahmen, wie der Patenschaft für Kinder, die dringend eine Therapie brauchen. Sie dankten für die langjährige und intensive Weggemeinschaft mit den Menschen in Satu Mare. „Wir sind zwar rund tausend Kilometer entfernt, aber im Herzen einander nah“, fasste der Bischof das zusammen. Die Passauer gaben den Gästen aus Rumänien mit auf den Weg: Es geht natürlich weiter. Die nächsten Projekte stehen schon in der wunschzettel.zone. Aber das ist mehr als nur einfach Wünsche erfüllen. Das ist gemeinsam Lebensmöglichkeiten für Menschen erschließen und Not lindern. Mitten in Europa.

Auf dem Foto sind zu sehen: Generalvikar Ferenc Hankovszky, Caritasdirektor Michael Endres, Mario Götz Koordinator Caritas-Auslandshilfe, Birgit Klein, Referentin Bischöfliches Jugendamt, Bischof Eugen Schönberger, Matthias Geyer, Geschäftsführer Bischöfliches Jugendamt, Caritasvorstand Konrad Niederländer, Maria Schmid, BDKJ-Diözesanvorsitzende, Florian Emmer, Referent Kirchliches Jugendbüro Passau, Johanna Haslböck, BDKJ-Diözesanvorsitzende, Anna Gattermann, Vorsitzende BDKJ-Stadtteam Passau und Jugendpfarrer Wolfgang de Jong.

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