Nach Wintereinbruch
Außergewöhnlicher Einsatz für Mitarbeiter der Klinik Mallersdorf

23.01.2018 | Stand 24.07.2023, 20:09 Uhr
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Die winterlichen Straßen- und Wegeverhältnisse im Labertal haben zum Wochenbeginn den Ärzte-, Pflege- und Funktionsteams der Klinik Mallersdorf außergewöhnlichen Einsatz abverlangt.

MALLERSDORF-PFAFFENBERG Die winterlichen Straßen- und Wegeverhältnisse im Labertal haben zum Wochenbeginn den Ärzte-, Pflege- und Funktionsteams der Klinik Mallersdorf außergewöhnlichen Einsatz abverlangt. Sämtliche Assistenzärzte und Aufnahmekräfte wurden schon früh am Morgen zusammengetrommelt, um die Vielzahl an Sturz- und Unfallpatienten schnellstmöglich zu versorgen - zusätzlich zum geplanten OP-Programm.

 

Besonders gefordert war die Unfallchirurgie unter der Leitung von Chefarzt Thomas Beer. Der Unfallchirurg und Notfallmediziner zieht nach dem Sondereinsatz seiner Abteilung Bilanz: „Mehrere schwer verletzte Unfallpatienten wurden sofort in den Schockraum gebracht, wo die intensive Betreuung und Diagnostik erfolgte. Zwei Operationssäle waren bis in die Nacht in Betrieb. Dafür haben wir sämtliche personellen Reserven und Vertretungen mobilisiert.“ Auch Beers Stellvertretender Unfallchirurg, Leitender Oberarzt Dr. Roland Koch, packte persönlich in der Notfallambulanz mit an.

 

Verwaltungsleiter Bernhard Fürst veranlasste, dass die Wartenden in der Zentralen Patientenaufnahme mit Getränken und Gebäck versorgt waren und warb für Verständnis. „Wer einen Termin hat und auf seine geplante OP wartet, ist natürlich wenig begeistert, wenn es länger dauert als gedacht“, schildert er und fügt hinzu: „Dass aber Patienten mit akuten Verletzungen und starken Schmerzen vorgezogen werden müssen, war dann doch für alle nachvollziehbar.“

 

Die Vorstände der Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf, Robert Betz und Christian Schwarz, dankten der Unfallchirurgie und allen an der Notfallversorgung tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Flexibilität und ihr Engagement in dieser außergewöhnlichen Situation. Betz richtete „ein großes Dankeschön an alle Beteiligten für den vorbildlichen, heute nicht mehr selbstverständlichen Einsatz“.

 

Angesichts solcher Situationen sehen sich die Vorstände des Kommunalunternehmens in ihrer Strategie bestärkt, die Notfallambulanz und Zentrale Patientenaufnahme als Dreh- und Angelpunkt in der ortsnahen Patientenversorgung zukunftsfähig zu organisieren und weiterzuentwickeln. Entsprechende Stellen sind bereits seit einiger Zeit ausgeschrieben, um anfallende Belastungsspitzen auf mehrere Schultern zu verteilen für eine stets volle Einsatzbereitschaft für die Patienten.

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