Stufenplan
Das Klinikum nimmt sukzessive den Regulärbetrieb wieder auf

27.05.2020 | Stand 04.08.2023, 19:12 Uhr
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In einem Stufenkonzept nimmt das Klinikum St. Marien Amberg in den nächsten Wochen einen angepassten Normalbetrieb wieder auf. Das Klinikum bietet damit sukzessive wieder das gesamte Behandlungsspektrum an. Auch ambulante Patienten können wieder untersucht und behandelt werden.

Amberg. Um bestmöglichen Infektionsschutz für alle Patientinnen und Patienten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu bieten, sind verschiedene Maßnahmen weiterhin erforderlich, wie zum Beispiel das Screening aller Patienten und Besucher. Um die Abstandsregelungen zu gewährleisten, muss jedoch die Zahl der in den Ambulanzen und Untersuchungsbereichen gleichzeitig anwesenden Patienten beschränkt werden. Daher bittet das Klinikum um Verständnis, dass es auch weiterhin zu Wartezeiten kommen kann.

„Im Moment sind die Zahlen von Infizierten überschaubar. Es befinden sich aktuell drei bestätigte Covid-19-Patienten, davon einen Patient in intensivmedizinischer Behandlung. Zudem gibt es fünf Verdachtsfälle“, so Vorstand Manfred Wendl. Dennoch, können in den nächsten Monaten nicht alle Behandlungen und Operationen uneingeschränkt stattfinden, da aufgrund der Vorgaben der Allgemeinverfügung des Freistaates Bayern weiterhin Kapazitäten für die Versorgung von Covid-Patienten freigehalten werden müssen.

„Wir sind in der Lage unseren gesamten Betrieb langsam hochzufahren und sukzessive unsere OP-Säle wieder für elektive, das heißt, planbare Operationen zu nutzen. Dazu wurden bereits von allen Verantwortlichen Regelungen zur Vorgehensweise im OP-Saal und zu den notwendigen Hygienemaßnahmen festgelegt“, erklärt Wendl.

Die Schmerztagesklinik hat den Betrieb bereits wieder aufgenommen. Die Therapie erfolgt unter Einhaltung strenger Hygieneregeln mit Mund-Nasen-Schutz und Einhaltung des Abstands, was zu einer reduzierten Zahl an Therapieplätzen führt. In der Woche vor der Aufnahme werden die Patienten auf eine Covid-19-Infektion getestet. In der Schmerzambulanz ist die Zahl der Patientenkontakte aus dem gleichen Grund weiterhin eingeschränkt, so dass zum Teil weiterhin ersatzweise eine Telefonsprechstunde angeboten wird.

Ab dem 15. Juni nimmt auch das Schlaflabor seinen Betrieb wieder auf. Zum Schutz der Patienten gelten auch in diesem Bereich die notwendigen Maßnahmen analog dem Betrieb im Klinikum. Für die Einbestellungen im Schlaflabor werden die Patienten kontaktiert. Hier wird auch ein Termin für die Testung vereinbart. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits.

Bestmögliche Sicherheit für alle Patienten wird durch ein Screening aller Patienten und Besucher und eine konsequente Testung aller stationären Patienten auf eine Sars-Cov-2-Infektion erreicht. Patienten mit Covid-Erkrankung oder –Verdacht werden in separaten Stationen versorgt, so dass ein Kontakt zu den übrigen Patienten vermieden werden kann. Auch das Personal wird für diese Bereiche getrennt vorgehalten.

Schwandorf