Stadt Regensburg
Häusliche Corona-Impfungen wegen der Empfindlichkeit des Impfstoffs derzeit noch nicht möglich

30.12.2020 | Stand 24.07.2023, 21:36 Uhr
−Foto: n/a

Aufgrund der derzeitigen Knappheit des Impfstoffes, aber vor allem aufgrund seiner Empfindlichkeit beim Transport ist es derzeit noch nicht möglich, Corona-Impfungen bei über 80-Jährigen durchzuführen, die zuhause leben, aber nicht in der Lage sind, das Impfzentrum aufzusuchen.

Regensburg. Dies liegt daran, dass die Impfdosen des Impfstoffs von Biontec/Pfizer, die in einer Ampulle vorhanden sind, nicht als Einzeldosen abgefüllt und transportiert werden dürfen, weil sonst die Wirksamkeit gefährdet würde. „Wenn wir Einzelpersonen direkt anfahren und zuhause impfen würden, müssten wir die restlichen Impfdosen, die sich in der Ampulle befinden, entsorgen, da der fertig zubereitete Impfstoff sehr empfindlich auf Erschütterung reagiert“, so der ärztliche Leiter des städtischen Impfzentrums, Dr. Richard Leberle. Er hoffe sehr, dass bald ausreichend und weniger empfindlicher Impfstoff zur Verfügung stehe, um auch in ihrer Mobilität eingeschränkte Seniorinnen und Senioren zuhause impfen zu können.

Bis dahin bitte er allerdings um Verständnis dafür, dass bei der derzeitigen Knappheit des Impfstoffes die Impfungen in den 76 stationären Einrichtungen der Stadt, im Impfzentrum und in Kliniken Vorrang genießen müssten. Selbstverständlich gelte aber die Einstufung von Menschen über 80 Jahren in die Kategorie mit höchster Priorität weiterhin. Bis auch in häuslicher Umgebung Impfungen durchgeführt werden können, sei es unbedingt wichtig, die AHA-L-Regeln weiterhin zu beachten, also Abstand zu halten, die Hygiene zu beachten, die Alltagsmaske zu tragen sowie nach Möglichkeit auch die Corona-Warn-App zu benutzen.

Regensburg