Coronavirus
Die Fürstliche Notstandsküche schließt vorübergehend – Caritas und Malteser sichern Versorgung

23.03.2020 | Stand 21.07.2023, 19:59 Uhr
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Wegen der Corona-Krise stellt nun auch die Fürstliche Notstandsküche ihren Betrieb ein. In einer Mail an den Caritasverband teilte der Betreiber am Montag, 23. März, mit, dass die Einrichtung bis voraussichtlich 3. April nicht mehr zur Verfügung steht. Bei der Caritas greift nun Plan B – neuer Partner ist der Malteser Hilfsdienst.

Regensburg. „Die Schließung der Notstandsküche kam kurzfristig, aber nicht unterwartet“, so Caritasdirektor Michael Weißmann. Bereits am Wochenende habe man Kontakt aufgenommen zum Caritas-Fachverband Malteser Hilfsdienst, der in Regensburg einen Menüservice anbietet. „Die Malteser sind in der Lage, kurzfristig einen Teil der Aufgaben zu übernehmen“, so Weißmann. Entsprechende Hinweise sind ab sofort an den Türen der Notstandsküche angebracht. Wer also das Caritas-Angebot weiterhin nutzen möchte, kann unter der angegebenen Hotline bei den Maltesern anrufen.

Darüber hinaus werden ab sofort täglich von 9 bis 12 Uhr in der Caritas-Zentrale in Regensburg Essenspakete ausgegeben. Die Pakete enthalten Nahrungsmittel für bis zu drei Tage, darunter Nudeln, ein Fertiggericht, Reis, Fleisch – aber auch Tee oder Kaffee.

Nach der Tafel und dem „Strohhalm“ ist nun mit der Fürstlichen Notstandsküche ein weiteres Versorgungsangebot für arme, bedürftige und obdachlose Menschen in Regensburg weggefallen oder eingeschränkt worden. Die Caritas wird ihre Angebote aufrechterhalten und – wo möglich – erweitern, um die bedürftigen Menschen aufzufangen und Lücken zu schließen.

Im Fall der Notstandsküche ist die Caritas seit Jahrzehnten Kooperationspartner, rund 120 warme Mahlzeiten werden dort täglich ausgegeben.

Regensburg