Für den häuslichen Notfall
Die Stadt Regensburg führt die Notfalldose ein

16.05.2019 | Stand 28.07.2023, 10:17 Uhr
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Wichtige Unterlagen, die man bei einem häuslichen Notfall für Arzt und Retter parat haben sollte, finden sich in dieser Dose auf einem sogenannten „Notfallinfoblatt“. Dazu zählen notwendige Informationen wie Name des Hausarztes, Kontaktdaten von Angehörigen, Vorerkrankungen, Medikamentenplan, Allergien, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung, etc.

REGENSBURG Der zylinderförmige Plastikbehälter soll in der Kühlschrankinnentür an einem festen Platz aufbewahrt werden. Ein Aufkleber auf der Innenseite der Wohnungstür und am Kühlschrank weist auf die Existenz der Notfalldose im Kühlschrank hin. So werden die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes auf die Notfalldose aufmerksam gemacht. Diese haben damit sofort wichtige und notfallrelevante Informationen zur Verfügung. Denn nicht jedem gelingt es, in einer Notfallsituation, Angaben zum Gesundheitszustand und anderen wichtigen Details zu machen. Auch kann es sein, dass in einer Stresssituation ein wichtiges Detail vergessen wird oder bei Ohnmacht oder Bewusstlosigkeit sowieso keine Angaben gemacht werden können. Die verzweifelte Suche nach Unterlagen unter enormen Zeitdruck entfällt. Auch die Weiterbehandlung in einer Notfallaufnahme kann viel zügiger und zielgerichteter erfolgen. Die Etablierung dieser Dose wird von unterschiedlichen Organisationen und Einrichtungen sehr begrüßt, sodass wir ein breites Bündnis an Kooperationspartnern für die Stadt Regensburg aufbauen konnten. Der Gewinnsparverein der Sparda-Bank Ostbayern e. V. unterstützt die Aktion mit einer großzügigen Spende. Die Regensburger Rettungsdienste und alle Hausärzte sind über Sinn und Zweck der Dose informiert. Alle beteiligten Organisationen geben die Notfalldose kostenlos aus. In den Regensburger Apotheken wird die Notfalldose auch zum Verkauf angeboten.

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