Gewinne und Verluste
Landesamt für Statistik gibt vorläufiges Ergebnis der Kommunalwahlen bekannt

24.03.2020 | Stand 04.08.2023, 18:36 Uhr
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Am 15. März 2020 wurden in sämtlichen kreisfreien Städten und Landkreisen des Freistaats Bayern die Stadträte bzw. Kreistage neu gewählt. Die Wahlbeteiligung betrug 58,8 Prozent.

Bayern. Nach den vorläufigen, dem Bayerischen Landesamt für Statistik gemeldeten Ergebnissen erhielt die CSU landesweit 34,5 Prozent der Stimmen, die Grünen 17,3 Prozent, die SPD 13,7 Prozent und die Freie Wähler 4,1 Prozent. Die AfD kam auf 4,7 Prozent und die FDP auf 2,7 Prozent der Stimmen. Die verschiedenen Wählergruppen konnten insgesamt 8,6 Prozent der Wählerstimmen

auf sich vereinigen.

Am 15. März 2020 fand in Bayern in allen 25 kreisfreien Städten die Wahl des Stadtrats und in allen 71 Landkreisen die Wahl des Kreistags statt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik auf der Basis von vorläufigen Ergebnissen mitteilt, haben von den knapp 10,3 Millionen Stimmberechtigten 58,8 Prozent von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Die Wahlbeteiligung lag damit um 4,2 Prozentpunkte über dem Wert von 2014, bei welcher der niedrigste Stand bei Kommunalwahlen seit 1946 festgestellt wurde. 34,5 Prozent der Stimmen entfielen auf die CSU, die damit um 5,1 Prozentpunkte unter ihrem Ergebnis bei den letzten Kommunalwahlen blieb. Dabei schnitt die CSU in den Landkreisen mit 36,6 Prozent (minus 4,7 Prozentpunkte) besser ab als in den kreisfreien Städten, wo sie lediglich auf einen Anteil von 27,6 Prozent (minus 6,0 Prozentpunkte) kam. Hinzugewinnen konnten die Grünen (plus 7,1 Prozentpunkte), die einen Anteil von insgesamt 17,3 Prozent erzielten und besonders in den kreisfreien Städten mit 23,2 Prozent (plus 10,6 Prozentpunkte) deutliche Zuwächse verzeichnen konnten. In den Landkreisen entfielen 15,5 Prozent (+6,0 Prozentpunkte) der Stimmen auf die Grünen. Die SPD musste bei einem Stimmenanteil von 13,7 Prozent gegenüber 2014 Einbußen hinnehmen (minus 7,0 Prozentpunkte), wobei sie in den Landkreisen 11,6 Prozent (minus 6,2 Prozentpunkte) und in den kreisfreien Städten 20,4 Prozent (minus 9,9 Prozentpunkte) erreichte. Die AfD konnte mit einem Anteil von 4,7 Prozent der Stimmen (plus 4,4 Prozentpunkte) Hinzugewinne verzeichnen. Die im Bayerischen Landtag vertretenen Freien Wähler, die 2014 erstmals in einem Teil der kreisfreien Städte und Landkreise zu den Stadtrats- und Kreistagswahlen angetreten war, erzielte landesweit 4,1 Prozent der Stimmen (plus 0,3 Prozentpunkte). Die FDP kam auf 2,7 Prozent (plus 0,3 Prozentpunkte). Die sonstigen Parteien

konnten 5,1 Prozent (plus 1,2 Prozentpunkte), die gemeinsamen Wahlvorschläge 9,3 Prozent (plus 5,6 Prozentpunkte) sowie die verschiedenen Wählergruppen 8,6 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen. Dies entspricht im Vergleich zu den letzten Kommunalwahlen einem Rückgang von 6,8 Prozentpunkten.

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